Duisburg.. Heinz Janssen aus Duisburg ist ein großer Motorrad-Fan. Der 62-Jährige genießt vor allem genüssliche Touren auf einer Honda CB 750 Four.

16 und kein Moped? Für Heinz Janssen damals undenkbar. „Um mir ‘ne Zündapp oder Hercules leisten zu können, habe ich sogar vor der Schule Zeitungen ausgetragen“, so der heute 62--Jährige. Mit 18 lässt die Begeisterung für Zweiräder schlagartig nach. Unter dem Motto „Nie mehr nass werden“ steigt er aufs Auto um – bis Ende der 70er sein Schwiegervater mit einer alten AWD, einer 175er mit Ilo-Motor, um die Ecke kommt.

Janssen ist Feuer und Flamme, restauriert die Maschine, macht den Führerschein Klasse 1 und legt sich in den Folgejahren selbst mehrere Motorräder zu. Eine 250er BMW, eine 250er Suzuki, ehe der Nachbarsjunge ihm sagt, er solle mal auf einem richtig heißen Ofen durch die Gegend düsen. Die Wahl fällt auf eine Honda CB 750 Four, die der Großenbaumer bis auf wenige Ausnahmen immer gefahren ist.

Regelmäßige Treffen

Da verwundert es nicht, dass Janssen Mitglied der ersten Stunde im 1990 gegründeten 1. Honda-CB-750-Four-Club Deutschland ist und sich auch auf die regelmäßigen Treffen mit dem CB-750-Stammtisch Duisburg bei den Freien Schwimmern auf der Masurenallee freut. Dorthin unterwegs ist der 62-Jährige gerne mit einer Maschine des Modells K 4, Baujahr 1974 – ein altes Schätzchen, das er sehr schätzt und vor rund 15 Jahren nach einem Tipp seines Nachbarn, eines Polizisten, gekauft hat.

Einfach mal hingefahren

„Er kannte einen Kollegen in Moers, der das Motorrad verkaufen wollte“, erzählt Janssen. „Da bin ich einfach mal hingefahren.“ Er besitzt bereits mehrere Zweiräder, weshalb ihn seine Frau vorher warnt: „Nur gucken, nicht wieder kaufen . . .“

An Ersatzteilen mangelt es Janssen nicht. Wer einen Blick in seinen Keller wirft, weiß, warum seine Frau ihn auch schon mal süffisant als Messi bezeichnet. Der Großenbaumer nimmt’s gelassen, dafür erntet er bei seinen Motorradtouren – im vergangenen Jahr bis nach Sylt – regelmäßig anerkennende Blicke und Kommentare. Bis 180 km/h dreht er seine Honda schon mal. „Aber am liebsten rolle ich einfach nur genüsslich durch die Gegend“, sagt Janssen, der neben Sound und Design vor allem von der Zuverlässigkeit seines alten Schätzchens begeistert ist. „Honda ist ja auch die Abkürzung für ,Heute ohne nennenswerte Defekte angekommen’“, sagt der selbst ernannte „Four-rückte“ mit einem Augenzwinkern.