Duisburg..

Köstlich knusprig schmiegen sich Dorade und Wolfsbarsch an das Spargel-Trio. Auf dem Teller hat Chefkoch Markus Kleine-Besten den bissfesten Weißen neben dem zarten Grünen arrangiert. Die neckische Deko besorgt eine Mini-Variante des Edelgemüses, das zurzeit Saison hat.

. . . Und sich natürlich auf der Karte des Kleinen Prinzen findet. „Wir bereiten alles frisch zu“, garantiert die Küche, in der auch noch Köchin Stephanie Bremer und Koch Matthias Nürnberg am Herd stehen.

Sogar das Gebäck, das jede Tasse Tee oder Kaffee flankiert, ist selbst gemacht. Das allerdings ist eher die Domäne von Konditorin ­Claudia Feder. Einer ihrer Beiträge aus saisonalen Gaben: die sattrote Erdbeertorte. Aber auch eine sahnige Kreation mit Schachbrettmuster verhilft der Kuchen-Vitrine zu appetitlicher Optik.

Barrierefreiheit und zentral gelegen

Das Restaurant „Der Kleine Prinz“, zentral gelegen an der Schwanenstraße, gleich neben dem Rathaus, ist gemütlich, fröhlich, nicht „kandidelt“. Als besonderes Plus kann es „Barrierefreiheit“ vorweisen. Nicht nur das zeigt: Hier legt man Wert aufs ungezwungene Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Behinderung.

Denn im Service wie in der Küche stehen den Servier-, Back- und Koch-Profis täglich acht junge Männer und Frauen mit Behinderungen zur Seite.

„Diese Kräfte wechseln auch, es gibt aber ein Stamm-Team“, erklärt Anke Schulz, Betriebsleiterin im „Prinzen“, der unter der Regie der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderungen steht, die gerade auch das neue Lokal „Ziegenpeter“ im Rheinpark eröffnet hat.

Der „Kleine Prinz“ mit seiner wechselnden „Wochenkarte“, der festen Karte und Tages-Überraschungen, die die Gäste der „Fleischtafel“ und „Fischtafel“ entnehmen können, und mit seinen moderaten Preisen hat eine über die Stadtgrenze hinaus bekannte Erfolgsgeschichte hinter sich.

Beamte, Banker, Rentner und Stadtbummler kommen gleichermaßen gern. Frühstück ist ganztags von 8.30 bis 17.30 Uhr zu haben. Warme Küche: 11.30 bis 17.30 Uhr. Die Eier in Senfsauce mit Salzkartoffeln (4,50) haben in dieser Woche genauso ihre Freunde gefunden wie die „Duisburger Fischsuppe“, ein Renner seit Jahren. Aktuell mit Seelachs, Kabeljau und Rotbarsch. „Der Trend geht auch zum Vegetarischen“, weiß Markus Kleine-Besten. Bislang schmeckt das Gemüse seinen Gästen weiterhin.