Duisburg. Auf dem Recyclinghof in Duisburg-Obermarxloh sind 150 Kubikmeter Papier in Brand geraten. Die Löscharbeiten waren eine Herausforderung.
Es riecht verkohlt in Duisburg-Marxloh und der Umgebung. An der Straße Im Holtkamp stehen Wagen der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks. Um 16.42 Uhr sind in der Umlade-Station der Wirtschaftsbetriebe 150 Kubikmeter Papier in Brand geraten. Die Folge: Eine starke Rauchentwicklung. Die Löscharbeiten dauerten bis zum späten Samstagabend an.
Aus noch ungeklärter Ursache haben alte Zeitungen, Kartons und Verpackungen, die am Tag vorher gesammelt wurden, Feuer gefangen. „Wir hatten am heutigen Samstag normal geöffnet und es war recht voll‘, sagt Ingo Wiele, Geschäftsbereichsleiter Abfallwirtschaft der Wirtschaftsbetriebe. Wie das Papier in Brand geraten konnte, ermittelt nun die Polizei. Sicher ist: das Feuer ist in einem Bereich ausgebrochen, in dem kein Publikum Zutritt hatte.
Duisburg: Löscharbeiten sind Herausforderung
Die Löscharbeiten, die erst am späten Samstagabend abgeschlossen waren, stellten die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor eine Herausforderung: „So etwas ist immer aufwändig. Durch den Wind wurde das Feuer immer wieder angefacht“, beschreibt Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Görtzen das Problem. Die Feuerwehr war mit mehreren Löschzügen im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte.
Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks zogen mit schwerem Gerät das Papier auseinander, um Glutnester zu löschen. „Wir versuchen in Zeiten von Corona solche Ansammlungen der Kollegen zu verhindern, haben Schulungen abgesagt. Aber Einsatz ist Einsatz“, sagte der Einsatzleiter während des Großeinsatzes mit Blick auf die Coronakrise.