Duisburg.. Ausverkauft wie stets war die 31. Sparkassen-Gala am Samstag in der Mercatorhalle. Dazu hat Helene Fischer beigetragen, auf die nicht nur Silberstreifen herab prasselten, sondern auch viel Applaus. Nicht so überzeugend war der Moderator des Abends.

Eine rauschende Ballnacht feiert rund 900 Gäste bei der 31. Sparkassen-Gala am Samstag in der ausverkauften Mercatorhalle. Als Stargast umjubelt wurde die Schlagersängerin Helene Fischer, Freundin von Florian Silbereisen. Silbern war auch das Kleid, das die attraktive Blondine bei ihrem einstündigen Konzert trug. Und silberne Alustreifen regnete es bei ihrer Show.

Die meisten Lieder von Helene Fischer sind sehr einfach gestrickt und eingängig. Und die Melodien und Texte über Liebe, Lust und Leid ähneln einander stark. Das macht die 26-Jährige mit ihrem jugendlichen Charme und ihrem Gesang aus voller Brust wett. Hinzu kommt ihre professionelle, zwölfköpfige Band, die ihre „Frontfrau“ mit präzisen, wirkungsvollen Arrangements mit dem richtigen Timing begleitete.

Sport, Spiel, Spannung im Saal

Und mit manchen ihrer gefühlvollen Songs sorgte Helene Fischer bei den eingefleischten Fans für Gänsehaut-Feeling. Vor allem mit den langsamen Balladen „König der Herzen“, „Ewig ist mir zu viel zu lang“ oder „Über sieben Brücken musst du geh’n“ traf sie ihre Fans mitten ins Herz, als sich die Musiker dicht um ihre Sängerin gruppierten, sie mit einem Acoustic-Set – Gitarre, Mandoline, Geige, Akkordeon – dezent unterstützten. Da wedelte das Publikum mit seinen rot, grün, blau flackerenden Lichtsträußen, nicht nur im Rang, wo die treuesten Fans saßen, sondern auch im Parkett.

Zuvor hatten schon die vier Trampolinkünstler der Gruppe „Tramphouse“ für Sport, Spiel, Spannung im Saal gesorgt. Die fliegenden Artisten sprangen elegant und geschmeidig von einem riesigen Trampolin auf darüber liegende Fensteröffnungen. Die spannende Show der „Pellegrini Brothers“ ließ vielen im Saal den Atem stocken. Und das Duo „Tébé & Leiste“ verband Komik mit Akrobatik.

Eine Band heizte die Stimmung im Saal an, animierte das Publikum zum Tanzen. Und zahlreiche Paare in Smoking und Ballkleid drehten vor der Bühne ein paar Runden. Auch nach der dreistündigen Gala nutzen viele junge Besucher im Foyer die günstige Gelegenheit und tanzten durch bis in die frühen Morgenstunden.

Nicht ganz so gut kam Desimo an, der Moderator des Abends, der sich zwar redlich mühte, für eine fröhliche Stimmung an den langen Tischreihen zu sorgen. Doch bei seinen endlosen, ermüdenden Zaubertricks mit Seilen, Taschentüchern und Ballons, die man so oder so ähnlich schon hundertmal gesehen hat, stellte sich oft ein Deja-vu-Gefühl ein. Dennoch: Die Sparkassen-Gala war unterhaltsam und ein gesellschaftlicher Höhepunkt.

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