An Rhein und Ruhr..

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) schlägt Alarm: Wegen der landesweit steigenden Pensionierungszahlen wird die Zahl der Polizeibeamten in NRW bis zum Jahr 2020 teils dramatisch sinken.

Vor allem die Revier-Großstädte Dortmund, Essen und Bochum sowie die Rhein-Metropolen Köln und Düsseldorf sind betroffen – aber auch Duisburg. Für diese Stadt hat die GdP ein Minus von 72 Polizistinnen und Polizisten errechnet. „Wir müssen uns dann überlegen, ob wir mit weniger Personal noch alle Standort in Duisburg aufrecht erhalten können“, sagte Weert Albers, der hiesige Kreisgruppenvorsitzende der GdP.

Fraglich sei zudem, so Albers weiter, ob durch die rückläufige Zahl der Polizeibeamten künftig noch alle Streifenwagen besetzt werden können und ob alle Wachen im Stadtgebiet rund um die Uhr für Bürger zu erreichen sind. Und mit Blick auf die immer größer werdende Menge an Anforderungen stellt Albers die Frage: „Werden unsere Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten bei Straftaten künftig noch ermitteln oder verwalten sie die Kriminalität nur noch?“

Die GdP fordert von der Landesregierung, die Einstellungszahl nochmals um 100 auf dann 1500 zu erhöhen. Erst vor zwei Jahren war die Zahl von Innenminister Jäger von 1100 auf heute 1400 Einsteiger pro Jahr angehoben worden.