Wedau..
„Wir möchten der Öffentlichkeit zeigen, dass Segeln nichts Elitäres ist. Jeder ist willkommen“, sagt Klaus-Dieter Clasen, Vorsitzender des Duisburger Yachtclubs (DUYC).
Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr gingen die Duisburger Segeltage am vergangenen Wochenende in die zweite Runde. Als Vertreter des Wassersportstandorts von Ruhr 2010 luden die fünf Segelsportvereine des Masurensees zu bunten Aktionen und außergewöhnlichen Regatten ein. Wer sich noch an die starken Böen, Regenfälle und Allwetterkleidung aus dem letzten Jahr erinnert, dem wurde gezeigt, dass es auch anders geht.
Während es an Land allerhöchstens unter dem Sonnenschirm auszuhalten war, herrschte auf dem Masurensee eine leichte Brise. Sowohl der vereinseigene Kinderpool als auch der Bootssteg luden zu einer Erfrischung im kühlen Nass ein. „Bei unseren Sonderattraktionen haben wir uns in diesem Jahr absichtlich nur auf das Segeln beschränkt“, so Claßen.
Neben Schnupperfahrten mit erfahrenen Vereinsmitgliedern in diversen Bootsklassen, konnten die Gäste Regatten auf dem Masurensee verfolgen. Normalerweise finden diese zwar auf dem Wolfssee statt, wurden aber, um vom Ufer aus besser beobachtet werden zu können, auf das überschaubarere Gewässer verlegt.
Unter anderem traten zwölf Duisburger Unternehmen gegeneinander an, ehemalige Stadtmeister unterschiedlicher Klassen fochten um den absoluten Sieg. Auch die Vereinsjüngsten präsentierten ihr Können beim Opti-Cup mit den kleinen Optimisten-Booten. Der Surfschul-Cup musste wegen mangelnden Interesses ausfallen. Bunte Segel konnten beim „Art on Sail-Cup“ gestaltet und anschließend bewundert werden.
Als Highlight für alle erfahrenen Segler hatten Mitglieder des Vereins drei nagelneue „VA 18“-Boote aus dem Sauerland und dem niederländischen Ijsselmeer besorgt. „Wir müssen sie in der kommenden Woche zwar wieder zurückbringen, aber bei der leichten Sommerbrise ist dieses schnelle, leichte Boot ein Traum“, schwärmt der DUYC-Vorsitzende.
Zur Unterhaltung der kleinen Gäste gab es von der Jugendgruppe einstudierte Piratengeschichten. So verwandelte sich die zwölfjährige Sandra in die Hauptrolle der Seeräuber-Jenny und führte das Publikum zu den Ursprüngen der Seefahrerei.
Neben dem DUYC, der mit über 500 Mitgliedern und mehr als 200 Booten der größte Duisburger Segelverein ist, beteiligten sich der Duisburger Kanu- und Segelclub (DKSC), der Windsurfing Club Ruhr, der Duisburger Segelclub und der EtuS Wedau an den zweiten Duisburger Segeltagen. „Im vergangenen Jahr hatten wir durch die Veranstaltung einen Neuzuwachs von ungefähr 15 Mitgliedern, bei den anderen Vereinen gab es ähnlich viele Anmeldungen“, berichtet Hans-Dieter Claßen. Die Wassersportler hoffen natürlich, in diesem Jahr genauso erfolgreich Neuwerbung betrieben zu haben.