Duisburg/Dinslaken..

Die Sänger des ThyssenKrupp-Chors stehen vor vier langen Tischreihen im großen Saal des Hotels „Haus Montan“. Die Gäste an den Tischen erheben sich und singen gemeinsam mit dem Chor die Hymne des Chorverbandes NRW: „Dieses Lied, es gilt auch Dir! Lass dich begeistern für den Gesang, dann bleibst du froh ein Leben lang!“

Unter dem Motto „Singen hat Zukunft“ lud der Sängerkreis Duisburg/Dinslaken Chormitglieder zur Jubilarfeier nach Marxloh. 106 Chorsänger wurden für ihre langjährige Singtätigkeit geehrt.

Nach einem eröffnenden Chorvortrag des ThyssenKrupp-Chors betrat Kreisvorsitzende Kornelia Willuweit-Gösling das Podium und begrüßte die Gäste und Chormitglieder. Anschließend übernahm Bezirksvorsitzender Jürgen Rösemeier die Aufgabe der Ehrung der anwesenden Jubilare. Die Sänger und Sängerinnen erhielten Ehrennadeln und Urkunden überreicht, die ihnen eine langjährige Mitwirkung im Chor bescheinigten.

Ehrenplaketten in Gold vom Chorverband NRW erhielten Leo Braun vom ThyssenKrupp-Chor Duisburg, Hans Meyer vom Knappenchor Homberg, Irmgard Hans vom Hiesfelder Mühlenchor 1990, Friedrich Kordemann und Günther Dickmann vom MGV „Liederkranz“ Barmingolten 1889. Diese Plakette zeichnet den Geehrten für 65 Jahre aktives Singen aus.

Hugo Martinato bekam eine Ehrennadel für seine 45 Jahre dauernde Tätigkeit als Notenwart beim MGV „Glückauf“ Neumühl 1901 überreicht.

Foto: Udo Milbret/WAZ-FotoPool
Foto: Udo Milbret/WAZ-FotoPool © WAZ-Fotopool | WAZ-Fotopool







Bei ihrer Eröffnungsrede sprach Kornelia Willuweit-Gösling auch einige der bestehenden Probleme der Chöre und Verbände an. Unter anderem auch die seit letztem Jahr bestehende Problematik der Saalanmietung für Chorauftritte und die mangelnde Kommunikationsbereitschaft der hierfür verantwortlichen Mitarbeiter. „Seit der Loveparade werden die erlaubten Teilnehmermengen in Aulen und Sälen drastisch reduziert und die zu erfüllenden Auflagen erhöht. Dadurch kommen keine ausreichenden Einnahmen zur Deckung unserer Kosten rein“ sagt Peter Schulz, stellvertretender Vorsitzende vom Sängerkreis Duisburg/Dinslaken.

Auch die GEMA macht den Chören das Leben durch Gebühren schwer, was Auswirkungen auf die Weihnachtsfestaktivitäten hat. „Die GEMA hat bewirkt, dass die gesamte Fläche des Duisburger Weihnachtsmarkts als Veranstaltungsort bezahlt werden. Das hat eine dramatische Erhöhung der Kosten zur Folge, so dass der Weihnachtsmarkt zukünftig wohl ohne Chorgesänge auskommen muss“, berichtet Peter Schulz.