Wedau..
Zu unserem Bericht über das Projekt der Stadtplaner, zwischen Wedau und Bissingheim auf dem ehemaligen Gelände vom Rangierbahnhof einen neuen Stadtteil zu errichten, gibt Leser Hans Weingran aus Bissingheim jetzt den Hinweis, vorerst baue die Deutsche Bahn ihre Gleisanlagen dort wieder aus. Und das bestätigt auch die Pressestelle der Bahn in Düsseldorf.
„Vor allem das Verkehrsaufkommen aus den Niederlanden ist derart gestiegen, dass wir nicht mehr alle Züge in Oberhausen-West bewältigen können“, bestätigt ein Sprecher. Deshalb würden jetzt auf dem Gelände neue Abstellgleise für lange Güterzüge angelegt. Es gehe darum, von Diesellok auf Ellok und umgekehrt umzuspannen und Gelegenheit zur Ablösung des Lokführers zu geben, so der Sprecher weiter. Und dazu müssten eben Gleise geschaffen werden, auf denen ein bis zu 600 Meter langer Güterzug angehalten werden könne, ferner Gleise für die ablösende bzw. abzulösende Lok und die nötigen Rangierfahrten. Bislang finden diese Umspannungen alle in Oberhausen-West statt. Die Werkbahnhöfe der Industrieanlagen werden meist mit Diesellok bedient, weil sie nicht mit Oberleitung ausgebaut sind. Fernverbindungen können dann aber wirtschaftlicher mit Ellok gefahren werden.
Die Stadt plant nördlich der Wedauer Brücke, beim ehemaligen Ausbesserungswerk, Büro- und Gewerbeflächen, südlich davon eine Mischzone aus Wohnen und Gewerbe und daran anschließend ein gehobenes Wohnviertel, das bewusst die Nähe zum benachbarten Masurensee suchen soll.