Erklärungsbedürftig ist die GfB-Bilanz, zu der sich auch eigens der OB gestern gesellte, nach einjährigem Schweigen des neuen Chefs Uwe Linsen schon. Nicht nur, weil der 2. Arbeitsmarkt ein grauer ist.
Die GfB stand – auch selbstverschuldet – 2012 vor der Pleite. Sie in die Wirtschaftsbetriebe zu integrieren war ebenso richtig wie „tricky“ . Denn Müllentsorgung und Grünpflege bieten Jobs für den 2. Arbeitsmarkt zuhauf. Das nutzt beiden. Die Fusionsentscheidung wurde freilich überlagert durch den Kungel-Personal-Vorwurf. Auch deshalb wartete Linsen, bis er was vorzuweisen hatte. Und in der Tat, die GfB scheint gerettet. Worauf zu achten ist: Dass die GfB nicht nur Job-Agentur für die Wirtschaftsbetriebe wird.
Zugleich: Mit der GfB behält die Stadt ihr Beschäftigungsinstrument. Das hat arbeitsmarktpolitische Ziele, aber auch ganz praktische, wenn man mal Leute braucht, die irgendwo auf dem kurzen Dienstweg anpacken. Zudem: Es schafft Arbeit und Qualifizierungsperspektiven für die, die sonst kaum Chancen bekommen.