Ein Jahr lang hatte das Schwimmstadion geschlossen, jetzt ist es zum Beginn des neuen Schuljahres endlich wieder geöffnet. Die Kosten allerdings sind immens: Insgesamt rechnet Duisburg-Sport mit etwa 250.000 Euro, die zur Wiederherstellung des Beckens benötigt worden sind. Das Becken musste zwischenzeitlich bis zur bloßen Rohstahlbetonplatte entkernt werden.

Bei Grundreinigungsarbeiten in den Sommerferien 2012 wurde entdeckt, dass sich ein Großteil der Bodenfliesen im Becken gelöst hatte. Seitdem war das Schwimmstadion dicht. Da es zu einer außergerichtlichen Einigung zwischen Duisburg-Sport und dem Fliesenleger, der 2004 die Fliesen- und Plattierungsarbeiten durchgeführt hatte, nicht gekommen ist, musste die Schadensbeseitigung zunächst zu Lasten von Duisburg-Sport vorfinanziert werden. Wie teuer es tatsächlich wird, steht nicht abschließend fest, weil noch verschiedene Schlussrechnungen ausstehen.

„Wichtig ist jetzt auch erst einmal, dass die Schulen und Vereine wieder in ihrem Bad zu ihrem Recht kommen können“, sagt Betriebsleiter Jürgen Dietz. Stadtdirektor und Sportdezernent Reinhold Spaniel dankt den direkt betroffenen Schulen und zahlreichen Vereinen „für ihre Geduld in den schweren Monaten der Schließung“, zu deren Begleiterscheinungen auch ein Ausweichen bis nach Krefeld gehörte, aber auch den Gästen anderer Bäder, die von verlegten Trainingszeiten und Bahnsperrungen in anderen städtische Bädern betroffen waren.