Brennstoffzellenzentrum an der Universität wird weiter ausgebaut.Ministerin Thoben vollzog den ersten Spatenstich
Energie! Erst warf der Sturm eine Birke auf der Baustelle um, dann griff NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben zum Spaten, und damit begann offiziell ein weiteres Kapitel beim Aufbau des Duisburger Brennstoffzellenzentrums an der Universität.
Rund um die kleine Zelle mit der großen Kraft wird seit fünf Jahren am Zentrum für Brennstoffzellen-Technik geforscht, künftig wird in stärkerem Maße auch gefertigt. "Test-, Applikations- und Assemblierungszentrum", kurz TAZ, heißt der Neubau, der im März fertiggestellt sein soll.
In ihm soll produziert, montiert, getestet werden, in kleinen Stückzahlen, nah am Bedarf der Anwender: "Kleine, knackige, schnelle Industrieprojekte" hat sich Geschäftsführerin Prof. Angelika Heinzel vorgenommen.
15,6 Mio Euro geben Land NRW und Europäische Union für den vierstöckigen Neubau mit 3000 qm Nutzfläche aus.
Noch sieht Heinzel die Brennstoffzelle als Lösung für Nischenanwendungen, doch handele es sich um eine Technik der Zukunft: "Man muss langen Atem haben." Und: "Die Brennstoffzelle kommt so langsam Richtung Markt." Mit dem TAZ sei es künftig möglich, Firmen bei der Markteinführung zu begleiten und Kosten zu reduzieren.
Anwendungen für die zukunftsträchtige Zelle sieht Günter Schöppe, kaufmännischer Geschäftsführer des Zentrums, derzeit in der Energieversorgung von abgelegenen Ferienhäusern, Wohnmobilen, Booten. Aber er weiß auch: "Die Automobilindustrie ist in Wartehaltung." mo