Wedau.. Der Sommer am See ging mit dem Familienzehnkampf in die nächste Runde. Sechs nasse Disziplinen und Teilnehmer sogar aus Kanada.


Der Herbst schien Duisburg schon beinahe wieder im Griff zu haben, da gab sich Sonntag noch einmal die Sonne die Ehre. Im Freibad am Wolfssee sorgte das natürlich für einen großen Besucheransturm und für Freude beim Vorsitzenden des Freibadbetreibers DJK Poseidon, Frank Skrube. Am Sonntag nämlich ging die Aktion der Südredaktion „Sommer am See“ in die nächste Runde. Die zweite Duisburger Stadtmeisterschaft im Familienzehnkampf umfasste sechs Wettbewerbe und sorgte bei den sechs Teams für großen Spaß.

„Es geht natürlich hauptsächlich um den Gemeinschaftssinn“, erklärte Skrube, „aber es gibt trotzdem einen Pokal und weitere Preise.“ Das „Team Eder“ um Dennis, Tanja und Thorben Eder hatte sich spontan für den Wettbewerb gemeldet und freute sich vor allem auf die bis dahin unbekannten Disziplinen. „Wir sind nicht wirklich hinter dem Pokal her“, beteuerte Dennis Eder vor dem ersten Spiel, in dem es galt, verbuddelte Schätze aus dem Sand des Beach-Soccer-Felds zu bergen.

Schatzsuche im Sand

Vor allem die jüngeren Teilnehmer stürzten sich hochmotiviert in den Sand und hoben verschiedene Förmchen, Schaufeln und Eimer aus ihrem sandigen Versteck. Jeder Gegenstand sorgte für einen Pluspunkt auf dem Teamkonto, „Team Eder“ unterlag mit sechs Fundstücken nur knapp „Team Brazil“ mit acht Punkten, den anschließenden Staffellauf in voller Müllmannmontur entschieden die drei Eders für sich, bevor es nach einige Zielübungen zur Königsdisziplin des Tages ging. Mit einer Taucherbrille auf dem Kopf galt es, eine Wasserpistole im Wolfssee aufzufüllen, in die bereitliegenden Taucherflossen zu schlüpfen und so schnell wie möglich zum Fußballfeld zu watscheln. Dort angekommen, mussten die Teilnehmer einen möglichst großen Anteil des Wassers in die Eimer entleeren; je voller der Eimer, desto mehr Punkte für das Teamkonto.

Trotz des Wettkampfcharakters der Familienspiele entwickelte sich im Laufe der Disziplinen ein echter, teamübergreifender Teamspirit: Die Mannschaften feuerten sich auch untereinander an, liehen Mitglieder an unterbesetzte Teams aus und drückten ein Auge zu, wenn die jüngsten Teilnehmer ein wenig Hilfe ihrer Eltern benötigten. „Das war die Grundidee dahinter“, freute sich auch Skrube über die neuen Freundschaften, die am Wolfssee geschlossen wurden.

Finale im Ruder-Slalom-Parkour

Nach dem großen Finale im Ruder-Slalom-Parkour stand mit Team Brazil der Sieger des Nachmittags fest. Neben dem Pokal konnte sich das Team, wie auch die zweit- und drittplatzierten Mannschaften, über Freikarten für das Freibad freuen, vor allem aber über einen, trotz Wettkämpfen, ungezwungenen Nachmittag.

Das Team „Adams-Family“ schaffte es zwar nur auf den vierten Platz, freute sich aber trotzdem über die abwechslungsreichen Disziplinen. „Die Kinder konnten sich richtig auspowern“, freute sich Jill Klufas, die mit ihrem Mann Nicolai Adam und den Söhnen Sammy und Taio aus Kanada zu Besuch in Duisburg war – und prompt in den Familienzehnkampf beim Sommer am See hineinstolperte.