Duisburg. Alle wollen Standort der neuen Sparkassen-Akademie werden: Unter anderem die Städte Bottrop, Herne, Mülheim, Gelsenkirchen, Lünen, Recklinghausen, Dortmund, Essen, Oberhausen, Hagen haben bereits allesamt ihre Hüte in den Ring geworfen. Und jetzt auch Duisburg.
Alle wollen Standort der neuen Sparkassen-Akademie werden: Unter anderem die Städte Bottrop, Herne, Mülheim, Gelsenkirchen, Lünen, Recklinghausen, Dortmund, Essen, Oberhausen, Hagen haben bereits allesamt ihre Hüte in den Ring geworfen. Und jetzt auch Duisburg.
Aus Mülheim und Essen gibt es sogar drei Bewerbungen, aus Essen gar drei Bewerbungen auf ein und das selbe Grundstück. Gut 100 Exemplare der 35 Seiten dicken Ausschreibungsunterlagen hat das für den Wettbewerb federführende Münsteraner Architektenbüro Pfeiffer – Ellermann – Preckel mittlerweile an Anfrager und Wettbewerber verschickt. Abgabeschluss war jetzt der 1. August. Etwa 30 bis 40 ernste Bewerber werden wohl übrig bleiben. Unter ihnen, die Stadt Duisburg.
Mitten in der Stadt, mitten in NRW
Gestern haben OB Sören Link und Olaf Geist, Regionalleiter des Projektentwicklers Aurelis zusammen mit dem Chef der Sparkasse und dem Geschäftsführer der Duisburger Wirtschaftsförderung vor der Presse aufgezeigt, mit welchen Ideen und Argumenten die Stadt und Aurelis ins hektische Rennen um die umkämpfte neu zu errichtende Weiterbildungseinrichtung gegangen sind.
Die Fakten zur Duisburger Bewerbung von Aurelis: Auf dem Gelände „Q1“, unmittelbar am Hauptbahnhof, könnte ein sechsgeschossiges Gebäude mit 7000 qm Fläche, passend für Schulung, Akademie und Gastronomie entstehen; darunter oder daneben geplant, als Tief- oder Hochgarage, 200 Stellplätze für Autos der Akademie-Besucher. Übernachten könnten diese in den Hotels (davon zwei nagelneue in Planung am Hauptbahnhof) in direkter Nachbarschaft zur Akademie. Immerhin hat Aurelis 711 zur Verfügung stehende Hotelbetten gezählt. Baubeginn 2015, Übergabe 2017.
Großartige zentrale Lage
Die guten Argumente für das Duisburger Projekt, sind nach Worten von OB Link, „die einzigartig gute Verkehrslage der Akademie innerhalb der Stadt Duisburg, direkt neben dem Hauptbahnhof mit ICE, S-Bahn, U-Bahn und Autobahnen.“
Aber auch die zentrale geografische Lage vom Duisburg im Land Nordrhein-Westfalen sei großartig. Denn schließlich gehe es darum, dass 60.000 Sparkassen-Beschäftigte von 105 Standorten zwischen Minden, Aachen und Bonn ihre Mitarbeiter ohne allzu großen Zeitverlust zur Schulung schicken. Link: „Alleine mit der Zentralität von Duisburg können die Sparkassen 10.000 Stunden an Reisezeit einsparen.“
Zweites starkes Argument ist die baurechtliche Situation: Alles sei bereits geklärt – Erschließung, Planung, Baurecht, Architektur. Aurelis-Leiter Olaf Geist: „Wir stehen Gewehr bei Fuß und könnten sofort loslegen.“ Aurelis will eine „mittlere zweistellige Millionensumme für das Projekt investieren. Geschätzte 20 -30 Mio. Euro.
Alleine für die Bewerbung hat Aurelis schon einen sechsstelligen Betrag investiert. Gegenwärtig hat die Sparkassenakademie einen Doppelsitz in Düsseldorf und Münster. Bis zum 31. Dezember 2014 muss die Akademie einen neuen Sitz bestimmt haben.