Duisburg. Im Keller eines Gebäudes auf dem Duisburger Uni-Gelände ist es zu einer chemischen Reaktion gekommen. Die Feuerwehr sicherte das Gefahrgut.

Die Duisburger Feuerwehr war am Montagabend im Großeinsatz auf dem Uni-Gelände. Im Keller eines Instituts in der Nähe des Parkplatzes war eine chemische Substanz ausgetreten – es kam zu einer Reaktion. Erst gegen 22.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Gegen 17 Uhr hatte die Brandmeldeanlage einen Feueralarm ausgelöst. Unter dem Stichwort "Chemie-Einsatz" rückten 90 Feuerwehrleute zum Campus aus. Als sie eintrafen, hatten bereits alle Mitarbeiter und Studenten das Gebäude verlassen. Eine Person erlitt Augenreizungen und wurde vom Rettungsdienst versorgt.

Einsatzkräfte mit Schutzanzügen erkundeten das Gebäude, um ­herauszufinden, welche Chemikalien ausgetreten waren. Sie holten weitere bedrohte Behälter aus dem Gefahrenbereich. Dann füllten sie den Gefahrstoff in ein Spezialfass um. Um welche chemischen Stoffe es sich handelte ist noch nicht bekannt.

Eine Gefahr für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, beruhigt die Feuerwehr: Der Gefahrgutaustritt sei auf das rückwärtige Uni-Gebäude begrenzt gewesen. Die technischen Gebäudesysteme hätten einwandfrei funktioniert. Die Feuerwehr war vorsorglich mit Messfahrzeugen vor Ort. Ausgelöst hatte den Einsatz brennendes Öl, das bei der Reinigung einer Abluftpumpe eingesetzt worden war. (soho)