Nach den gescheiterten Verhandlungen über die Gestaltung der Loveparade-Gedenkstätte am Ort der Katastrophe ist nun der Duisburger Stadtrat am Zuge. Die Menschen werden Duisburg an der Lösung des Konfliktes messen. Ein Kommentar.
Mit großen Vorschusslorbeeren wurde Investor Kurt Krieger bedacht, als er nach Loveparade-Katastrophe ankündigte, auf dem Gelände eine Gedenkstätte zu errichten. Das brachte ihm persönlich große Anerkennung von vielen Bürgern, denn da zeigte jemand Verantwortung, der mit der Katastrophe überhaupt nichts zu tun hatte. Verantwortung, die an anderer Stelle vermisst wurde und die letztlich zur Abwahl des damaligen Oberbürgermeister Adolf Sauerland führte.
Um den Anforderungen des Masterplans gerecht zu werden, hat der Investor mehrere Male seine Pläne geändert. Nichts schien damals einfacher. Dass er nun bei den Planungen für die Gedenkstätte nach einem wohl gefundenen Kompromiss wieder einen Rückschritt gemacht hat, passt da nicht ins Bild.
Nun sind in der Tat Rat und Verwaltung samt neuem OB am Zuge, sich der Sache anzunehmen und eine würdige Lösung zu finden. Daran werden die Menschen in Duisburg und außerhalb unsere Stadt messen.