"Markt der Möglichkeiten" zeigt neue Gebäude im Kleinformat





Besucher flanieren durchs Forum und sehen sich in den Luxus-Wohnungen der "Living Bridge" um. Vorerst geht das nur virtuell: Auf dem "Markt der Möglichkeiten" im City-Palais blicken Duisburger in die Zukunft ihrer Stadt. Computeranimationen zeigen, dass das Dach des neuen Einkaufszentrums bald begrünt sein wird und wie die bewohnbare Brücke über der Ruhr aussehen soll, die zum Duisburger Wahrzeichen werden könnte.


"Ich finde die Idee super", berichtet Cecilia Brux, die sich über das Modell der "Living Bridge" beugt. "Ich weiß nur nicht, ob es in Duisburg die Klientel dafür gibt." Die Wohnungen seien schließlich ziemlich kostspielig. "Mit einer Familie würde ich nicht einziehen, das wäre mir zu eng", gibt die Lehrerin zu Bedenken. Sie ist mit ihrer Klasse in die Mercatorhalle gekommen. Doch die Schüler des Friedrich-Albert-Lange Berufskollegs sehen sich nicht nur die Pläne der renommierten Architekten an, sie haben selbst etwas entworfen.


Die angehenden bautechnischen Assistenten stellen Würfelhäuser aus. "Sie könnten an der Stelle am Innenhafen stehen, die für das Eurogate vorgesehen war", erklärt Nathalie Sandgathe. 13 verschiedene Modelle haben sie entworfen. Jeder Schüler hat sich dabei einen Bewohner vorgestellt, zum Beispiel einen alleinstehenden Rechtsanwalt. Name, Alter und die genauen Daten des Gebäudes - alles ist in einem Prospekt aufgelistet. "Wir haben die Häuser jeweils im Stil eines berühmten Architekten gebaut", erzählen die Mitschülerinnen Daniela Dicks und Lydia Karg. "Das heißt, wir haben uns vorher intensiv mit ihnen beschäftigt."


Einst - heute - morgen, so heißt es auf einer Ausstellungswand, die mit dazu passenden Fotos versehen ist. Die letzte Rubrik ist noch frei. Vielleicht finden sich die Würfelhäuser ja bald an dieser Stelle wieder.