Duisburg..
Wer täglich auf Duisburgs Straßen unterwegs ist, wird zwangsläufig zum Verkehrsexperten. Das ist das Fazit unseres Aufrufs, Lösungen für Stauprobleme einzusenden. Eine erste Ideen-Übersicht präsentieren wir heute.
Gleich mehreren Engpässen, Staustellen und unfallträchtigen Ecken hat sich Gerhard Hermanns gewidmet und denkbare Lösungen mitgeliefert. Beispielsweise hat er über die Mercatorstraße nachgedacht, wo es sich im Bereich der Einmündung Friedrich-Wilhelm-Straße immer wieder knubbelt.
„Die drei Spuren sind extrem schmal, selbst Pkw kommen sich hier schon unangenehm nahe, Busse oder Lkw passen nicht in die Spuren. Mein Vorschlag: In Gegenrichtung ist nur eine Fahrbahn notwendig, die Aufspaltung zum Kreisel hin kann später erfolgen. Daher sollte man eine der beiden Gegenfahrbahnen entfernen und den Platz für eine Verbreiterung der Spuren nutzen“, schlägt Hermanns vor. Zudem sollte in Höhe der IHK die rechte Spur zur Friedrich-Wilhelm-Straße eine reine Rechtsabbiegerspur werden, so dass nur eine Spur geradeaus führt.
"Platz ist ausreichend vorhanden"
Auch Cedric Haacken hat gleich einen bunten Strauß an Verkehrsvorschlägen eingeschickt. Auch davon ein erstes Beispiel: Auf die Ampeln an der Autobahnabfahrt Duisburg-Ruhrort der A 59 und an der Bürgermeister-Pütz-Straße könne man verzichten, als Ersatz solle man Kreisverkehre anlegen: „Platz ist ausreichend vorhanden, da es teilweise sechs Spuren gibt.“ Vielleicht, so Haacken, ließe sich unter der Autobahnbrücke auch eine Straße anlegen, die direkt zum Containerbahnhof Ruhrort Hafen führt. So würde der Lkw-Verkehr zur Entlastung anderer Straßen abgeleitet.
Mit der Autofahrer-Psyche beschäftigt sich ein weiterer WAZ-Leser. An allen Engstellen solle nicht mehr eine Spur auf die andere gelenkt, sondern beide Spuren zu einer gemeinsamen Spur in die Mitte geführt werden, schlägt Kurt Schrey vor: „Wichtig bei dieser Lösung ist, dass beide Spuren enden. Auch Die Mittelmarkierung endet.“ Die Erklärung: „Kein Autofahrer hat einen ,moralischen’ Vor-oder Nachteil, der da immer lautet: Den anderen lasse ich nicht rein, weil der mich noch kurz vor der Verengung überholt hat.“