Duisburg. Der MSV will nicht ganz auf der 10.000 Euro-Strafe für die Vorkommnisse beim Kiel-Spiel sitzenbleiben. Der MSV geht gegen den Bengalo-Werfer vor.
Der MSV Duisburg will sich zumindest einen Teil der Geldstrafe in Höhe von 10 000 Euro von einem Bengalo-Werfer zurückholen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte den Zweitliga-Aufsteiger zu der Geldstrafe verurteilt, unter anderem weil ein Duisburger Anhänger in der Partie gegen Holstein Kiel einen Feuerwerkskörper geworfen hatte. Dabei wurde eine Polizistin verletzt. Der Verein hat entsprechende rechtliche Schritte eingeleitet.
"Wir werden versuchen, zumindest einen Teil der Strafe weiterzuleiten", sagt MSV-Pressesprecher Martin Haltermann. Die 10.000 Euro waren als Gesamtstrafe für mehrere Vergehen der MSV-Anhänger vom DFB verhängt worden.
Zudem hatten in der Schlussphase des Spiel-Kiels MSV-Anhänger die Zäune bestiegen und waren in den Innenraum gelangt. Außerdem waren Leuchtraketen in Richtung der Kieler Zuschauer abgeschossen worden, wobei ein Geschoss eine Besuchertraube getroffen hatte.
Eine Polizistin wurde von der Leuchtrakete getroffen, daraufhin entzündeten sich die schwere Einsatzkleidung und die Haare der Beamtin. Noch am Abend hatte die Duisburger Polizei einen Verdächtigen festgenommen.
Außerdem waren auf dem Spielfeld zwei Rauchtöpfe gezündet worden.