Duisburger werkeln eifrig am Design des Liebes-Wagens, den sie zur Loveparade nach Dortmund schicken.Dresscode für die Besatzung. Stadt-Strategen freuen sich über die Aufmerksamkeit
"Bei uns bewegt sich was, nur wissen das die anderen noch nicht", gibt sich Uwe Gerste, Chef der Duisburg Marketing Gesellschaft selbstbewusst. Um die ganze Welt auf Duisburg aufmerksam zu machen, setzt sich die Stadt gemeinsam mit den Ultraschall-Veranstaltern und rund 70 Feierwütigen am kommenden Samstag an die Spitze der Technobewegung. Als die Bochumer kurzfristig entschieden, doch keinen Float zur Loveparade zu schicken, griffen die Duisburger zu.
Bei der Gestaltung des Party-Wagens musste es freilich schnell gehen. Michael Vogel, Geschäftsführer der gleichnamigen Consulting-Firma entwarf das Design. Zu sehen ist eine Duisburger Skyline mit Bauwerken, die es schon in der Innenstadt gibt oder die noch entstehen, wie das Forum oder die Living Bridge. Blau wie das Wasser und Orange/Braun wie die Farben der Ultraschall-Party. Während Uwe Gerste den Auftritt vor allem unter Stadtmarketing-Aspekten als gelungenen Coup feiert - schließlich soll das Event in über 100 Ländern übertragen werden - wollen sich DJ Eric Smax und die Ultraschall-Veranstalter als Party-Botschafter nach Dortmund reisen.
"Sogar der Radiosender Einslive hat es nur auf den 35. Platz geschafft", freut sich "Ultraschall"-Pressesprecher Martin Menkhaus. "Wir sind wohl der einzige Wagen, der einen Dresscode hat." Ganz in Weiß sollen sich die Tänzer auf dem Float drehen. Der Lastwagen mit der Lizenz zum Feiern wird übrigens gerade hergerichtet und steuert direkt den "Highway to Love", also die Tanzstrecke B1 an.
Voller Vorfreude blicken die Partymacher schon auf das Jahr 2010, wenn die Liebes-Schlange durch Duisburg zieht. Ideen für eine Wegstrecke gibt's zwar noch nicht, denkbar wäre aber, dass einige "Floats" über das Wasser gleiten. F.P.