Duisburg. Weil die Standsicherheit der alten Verladeanlage vor der Küppersmühle beeinträchtigt ist, hat die Stadt ein Teilstück der Innenhafen-Promenade “bis auf Weiteres“ gesperrt.
Der Frühling liegt in der Luft, die Menschen strömen ins Freie. Doch ein Spaziergang um das Innenhafenbecken endet derzeit abrupt vor einem Bauzaun: "Promenade ab U-Boot gesperrt - Umleitung über Philosophenweg", heißt es auf einem Schild vor der Küppersmühle. Wie lange, steht dort nicht. Denn das weiß zurzeit niemand.
Grund für die kurzfristige Sperrung ist die alte Verladeanlage vor dem Museum: Bei der letzten Hauptprüfung seien dort statische Mängel entdeckt worden, die die Standsicherheit beeinträchtigen könnten, erklärt Stadtsprecherin Jennifer Gräfe. Als Sofortmaßnahme hat die Stadt den Weg unterhalb der Anlage deshalb Ende März gesperrt.
Umleitung über den Philosophenweg
Spaziergänger und Radfahrer müssen seitdem in Höhe der Holzgracht auf den Philosophenweg ausweichen. Etwa 250 Meter geht es dann an der Vorderseite des Museums Küppersmühle sowie dem daneben liegenden umzäunten Schotterplatz entlang, auf dem bis Juli 2014 das Stahlskelett der gescheiterten Museumserweiterung vor sich hin rostete und bis Ende 2018 der Neubau entstehen soll. Unterhalb der Autobahn 59 geht es schließlich zurück auf die Hafenpromenade.
Wie lange denn diese Umleitung bestehen soll, fragt sich wohl so mancher mit Blick auf die beginnende warme Jahreszeit, Innenhafenfest und Extraschicht. Wochen? Monate? "Das lässt sich zeitlich im Moment leider nicht eingrenzen", sagt Gräfe. Zunächst müsse ein Sicherungskonzept erarbeitet werden, um die notwendige Standsicherheit wieder herzustellen. "Ein Start- bzw. Fertigstellungstermin steht noch nicht fest, auch kann vorab nicht gesagt werden, welche Maßnahmen hier getroffen werden müssen."
Anlage steht seit 1993 unter Denkmalschutz
Fest steht nur, dass die seit 1993 unter Denkmalschutz stehende Anlage möglichst erhalten werden soll: "Es wird natürlich eine Instandsetzung in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde geplant", so die Stadtsprecherin. Zuvor müssten aber ein Sanierungskonzept erstellt und die notwendigen Kosten ermittelt werden. "Erst dann können verlässliche Aussagen gemacht werden. Ziel ist es aber in jedem Fall, das Denkmal zu erhalten."