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Hilfe bei der Reiseplanung, Unterstützung für Behinderte und Kinder sowie günstige Mahlzeiten für Bedürftige: Die Bahnhofsmission Duisburg leistet das ganze Jahr über wichtige Arbeit im Hintergrund und steht allen, die Unterstützung brauchen, zur Seite. Beim Tag der Bahnhofsmission öffneten die 40 Mitarbeiter am Samstag ihre Türen und gewährten Einblick in ihre Arbeit. An Ständen informierten sie über ihre Aufgaben und verkauften selbst gefertigte Produkte. Außerdem boten sie Führungen durch den Bahnhof an.

Thorsten Ohletz, Leiter der Bahnhofsmission, erklärte Interessierten, wo die Schwerpunkte der Arbeit liegen: „Zum einen helfen wir Menschen, die mit der Reiseplanung überfordert sind. Wir helfen zum Beispiel alten oder behinderten Menschen, sich am Bahnhof zurecht zu finden.“

Die Mitarbeiter werden hierfür in Seminaren extra für solche Hilfeleistungen ausgebildet. Zum Aufgabengebiet gehört auch das Begleiten von Kindern – und zwar auf ihrer ganzen Reise: „Oft fahren Kinder in den Ferien, oder vor Feiertagen weite Strecken alleine. Zum Beispiel wenn sie Familienmitglieder besuchen. Dann fährt einer der Mitarbeiter mit ihnen“, erklärt Ohletz.

Der zweite Teil der Arbeit in der Bahnhofsmission ist das Hilfsangebot für Bedürftige und Obdachlose: „Das ganze Jahr über können Menschen zu uns kommen und für ganz kleines Geld eine Mahlzeit und ein Getränk bekommen“, sagt Ohletz. So bieten die Mitarbeiter, von denen rund 30 ehrenamtlich arbeiten, für 40 Cent einen Kaffee oder ein belegtes Brötchen an.

Die Unterstützung der Bedürftigen, die oft den ganzen Tag am Bahnhof oder auf dem Vorplatz verbringen und dort betteln, beginnt hier allerdings erst: „Wir versuchen, die Menschen zu ermutigen, wieder auf die Beine zu kommen. Niemand muss betteln. Also stellen wir Mitarbeiter zu Verfügung, die ihnen erklären, welche Möglichkeiten es gibt, eine Grundversorgung über das Arbeitsamt zu bekommen.“

Die Bahnhofsmission hilft etwa 30 000 Menschen im Jahr. Da der Bedarf so groß ist, brauchen die Mitarbeiter Verstärkung. Interessierte können sich vor Ort melden.