Hamborn.Und wieder ist ein Jahr um. Die Nord-Redaktion lässt wichtige Ereignisse in den einzelnen Stadtbezirken noch einmal Revue passieren. Im heutigen ersten Teil geht es um Hamborn und die zu diesem Bezirk gehörenden Ortsteile.
Erleuchtung zum Fest
Was am Jahresanfang jeder für unmöglich gehalten hatte, wurde doch Wirklichkeit: Marxloh hatte nach einem Jahr Pause wieder eine Weihnachtsbeleuchtung. Und zwar eine deutlich größere als zuvor. Selbst das Marxloh-Center beteiligte sich. Zu verdanken haben die Bürger das Lichtermeer übrigens dem Runden Tisch Marxloh.
Brandschutzprobleme
Langsam werden kurzfristige Schließungen öffentlicher Gebäude wegen Brandschutzproblemen offensichtlich zur Regel: Im Februar mussten erst Mängel in der Barbaraschule Neumühl sowie in der Gemeinschaftsgrundschule Gartenstraße abgestellt werden, bevor die Kinder zurückkehren durften.
Neuer Recyclinghof
Das Ende des Recyclinghofes an der Boschstraße kam im Herbst. Gleichzeitig wurde die neue, riesige Anlage an der Straße Im Holtkamp, die zu Röttgersbach gehört, aber fast auf der Grenze zu Neumühl liegt, eröffnet. Die Anlieferer an der neuen Stelle sind begeistert: Endlich haben die langen Wartezeiten ein Ende.
Umbau im Botanischen Garten
Auch der Umbau des Botanischen Gartens Hamborn geht mit Riesenschritten voran. Im Frühjahr eröffnet die Bürgerinitiative Botanischer Garten den Bauerngarten, im Herbst ist das Subtropenhaus neu verglast und der zusätzliche Zugang von der Beecker Straße aus nimmt Formen an.
St.-Barbara-Hospital
Was wird aus dem St.-Barbara-Hospital, das im Juli vom Betreiber Helios geschlossen wurde? Diese Frage stellte sich so mancher Bürger und hatte Sorge, dass es zum Asylbewerberheim umgebaut werden könnte. Die Sorge ist genommen, das Bistum will das Gelände mit weiteren Flächen im Umfeld zusammen mit der Stadt entwickeln. Details sind noch nicht bekannt.
Saubere Ausfahrt
Und wieder macht die A-59-Ausfahrt Marxloh (Duisburger Straße) Negativ-Schlagzeilen: Sie wurde wieder als dreckigste in ganz Deutschland bezeichnet. Immerhin: Der Wahl-Hamborner Oswin Rautenberg reinigte den Grünstreifen, auf dem sich Autofahrerabfälle sammeln. Außerdem säuberte der Mann das Umfeld der gegenüber liegenden, seit Jahren leerstehenden Rhein-Ruhr-Halle und des alten Stadtbades.
Der „Kleingartenrebell“
Neues vom „Kleingartenrebell“ Ralf Letzner: Der Rauswurf aus der Anlage „Alte Buche“ war ja bekanntlich schief gegangen. Und so ließ sich der Hobby-Gärtner auf gar keine Kompromisse ein, sondern pflanzte und erntete wie eh und je – und auch der umstrittene, riesige Kirschbaum steht immer noch. Jetzt flatterte ihm erneut eine Parzellen-Kündigung ins Haus – gegen die er rechtlich vorgehen will.
Ärger mit der Raserszene
Die Raserszene setzte den Bürgern wieder verstärkt zu. Nicht nur entlang der Duisburger Straße hörte man verstärkt Klagen, sondern auch aus den Nachbarstraßen. Selbst dort wird mit quietschenden Reifen gefahren. Die Stadt will das Problem der Raserei unter anderem dadurch lösen, dass sie auf der Duisburger Straße an den Wochenenden im Großraum der Fast-Food-Ketten für Lkw und Pkw das Parken am Straßenrand erlaubt.
Schützen im Buch
Das große Jubiläum der Bürgerschützen Hamborn 1837 war zwar schon ein Jahr her. Aber: In diesem Jahr präsentierten die Grünröcke ein stattliches Buch zum Jubiläum. Darin enthalten die Protokolle der Sitzungen – ein Geschichtsbuch der besonderen Art.
Ausbau der Fahrner Klinik
Das Evangelische und Johanniter-Klinikum in Duisburg-Nord, im Volksmund Fahrner Krankenhaus genannt, startete mit dem Ausbau. Bekanntlich soll die Herzklinik Meiderich bis Ende 2017 dorthin umziehen. Was die Anlieger des Klinikums Niederrhein freuen dürfte: Es soll mehr Parkplätze auf dem Krankenhausgelände geben – und damit weniger Verkehrschaos im Wohnumfeld.
Schmidthorster Dom
Der „Schmidthorster Dom“ wie die Kirche der Neumühler katholischen Gemeinde Herz-Jesu genannt wird, besteht seit 100 Jahren. Trotz der Renovierungsarbeiten (das Deckengewölbe muss aufwändig saniert werden) fand die Feier im Gotteshaus statt.
Grillo hat Ausbaupläne
Die Firma Grillo machte mehrfach wegen der geplanten Schwefelsäureanlage auf dem Gelände an der Buschstraße Schlagzeilen. Nachbarn und andere besorgte Bürger wollen die Fabrik verhindern. Sie befürchten Gesundheitsrisiken durch Störfälle. Die Bezirksregierung Düsseldorf als Genehmigungsbehörde sieht keine Probleme. Die geplante Anlage entspräche den aktuellen Sicherheitsstandards und sei hermetisch abgeriegelt.
100 Jahre Gut-Grün Bergbau
Die Kleingartenanlage Gut-Grün Bergbau in Neumühl feierte ihren 100. „Geburtstag“. Die Einrichtung ist die älteste der Stadt und zählt heute 110 Mitglieder.
Rektor im (Un-)Ruhestand
In den (Un-)Ruhestand verabschiedete sich der beliebte Pädagoge Mathias Eckardt. Der Rektor der Regenbogenschule wird sich künftig ehrenamtlich um die Bildung von Kindern in der indischen Himalaya-Region Sikkim kümmern. Dort hat er ein Hilfsprojekt aufgezogen.
Ärger um Gebetsecke
Ärger gab es wegen einer Gebetsecke für Muslime in der Kapelle des Niederrhein Klinikums an der Fahrner Straße. Mitglieder der Marxloher Ditib-Moschee-Gemeinde sprachen von unsensiblem Verhalten der Krankenhausleitung und fordern einen eigenen Raum.
25 Jahre Aquarienfreunde
Silberjubiläum feierte die Gesellschaft für Aquarienkunde im Botanischen Garten Hamborn. Die Aquarianer, die seit vielen Jahren die Zierfischanlage im Subtropenhaus (künftig ist dort die Orangerie untergebracht) betreiben, haben heute 80 Mitglieder und sind bundesweit bekannt.
Vierfach-Sporthalle im Bau
Die Vierfach-Sporthalle, die unter anderem als Ersatz für die Rhein-Ruhr-Halle neben dem Rhein-Ruhr-Bad gebaut wird, nimmt langsam Formen an. In Betrieb genommen wird sie aller Voraussicht nach im Herbst 2014.
Ein Ende erregt Aufsehen
Ein Traditions-Unternehmen gibt auf: Im Herbst schloss Thomas Hellbach sein Textil- und Bekleidungsgeschäft am Hamborner Altmarkt. Der Umsatz stimmte einfach nicht mehr. Besonderes Aufsehen erregte dann aber seine Schlussverkaufs-Aktion: Als er am letzten Tag immer noch Ware in den Regalen hatte, verschenkte er alles an die Asylbewerber, die wenige Wochen zuvor ins alte Gesundheitsamt umziehen mussten. Ihre bisherige Herberge in Walsum war bekanntlich einsturzgefährdet.
Abhängige vertrieben
Anlass zur Freude gab es bei den Mitgliedern der evangelischen Bonhoeffer-Gemeinde in Marxloh-Obermarxloh: Im Hochsommer ebnete die Stadtverwaltung endlich den längst geschlossenen Spielplatz neben der Kreuzeskirche ein und gab das Areal an die Kirchengemeinde zurück. Die setzte einen hohen Zaun und wurde damit Drogenabhängige los, die sich lange Zeit auf dem Kirchengelände herumgetrieben hatten.