Duisburg/Mülheim. Großer Fund: In einer Glasscheibenlieferung für eine Mülheimer Firma entdeckte der Zoll in Duisburg eine Million geschmuggelte Zigaretten.
Versteckt in einer Lieferung von Glasscheiben hat das Hauptzollamt in Duisburg eine Million geschmuggelte Zigaretten entdeckt.
Nach Angaben der Ermittler hatte eine Firma aus Mülheim bereits am 7. Juli die Lieferung zur zollrechtlichen Abfertigung angemeldet. Verdächtig: Bereits vor der eigentlichen Kontrolle stellten die Zöllner fest, dass die Ware schon entladen war, der Laster war bereits wieder verschwunden.
Zoll: Eine Million Zigaretten in Glasscheiben versteckt
Für die Überprüfung öffnete der Zoll die Holzrahmen der vier Paletten geöffnet. Dabei fiel auf, dass die Glasscheiben sich farblich unterschieden. Eine genaue Untersuchung zeigte, dass die mittleren Scheiben jeweils als Tarnung für die Schmugglerware dienten. Eine Million Zigaretten ohne Steuerbanderole kam zum Vorschein.
Nach Schätzungen der Experten wäre ohne den Fund ein Steuerschaden von 180.000 Euro entstanden. Die Zöllner stellten die Zigaretten sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und des Siegelbruchs ein. Die weiteren Ermittlungen im Auftrag der Duisburger Staatsanwaltschaft hat das Zollfahndungsamt Essen übernommen.
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