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Die Pläne für eine neue Feuerwache und ein BMW-Autohaus auf dem städtischen Grundstück an der Mercatorstraße sind heftig umstritten (wir berichteten mehrfach). Und weil das Thema am kommenden Montag noch einmal auf die Tagesordnung der Ratssitzung steht, ist es nicht verwunderlich, dass die Befürworter und Gegner kurz vorher kräftig Werbung in eigener Sache machen.
Nach den vier SPD-Landtagsabgeordneten, allen voran Innenminister Ralf Jäger, die bei einem Besuch der Besuch der Feuerwehr für den Standort Mercatorstraße plädiert haben, legt nun der Duisburger Parteikollege und Ratsherr Stefan Dellwo nach. „Für uns steht bei der Entscheidung die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Stadtmitte und Umgebung im Vordergrund. Zurzeit können die Schutzziele hier nicht erreicht werden. Das muss sich schnellstmöglich ändern. Der Standort ist dafür ideal.“
Darüber hinaus werden, so Dellwo, durch das neben der Feuerwache geplante Autohaus rund 50 Arbeitsplätze gesichert beziehungsweise geschaffen. Die Stadt erhalte dadurch zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen. Auch der „Grüne Ring“, ein kombinierter Rad- und Fußweg auf der ehemaligen Bahntrasse, sei durch das Vorhaben gesichert.
Auf der anderen Seite wehren sich die Anwohner gegen die Pläne. Sie haben die Bezirksregierung eingeschaltet, die aber noch keine abschließende Bewertung der Sach- und Rechtslage habe vornehmen könne, so Walter Jonischkeit, einer der Wortführer der Anwohner von der Curtisstraße, weil erforderliche Stellungnahmen fehlten. Jonischkeit geht aber davon aus, dass die Staatsanwaltschaft bei strafrechtlich relevanten Sachverhalten tätig werde.
Für Jonischkeit und Co. dient die Feuerwache an der Mercatorstraße nur dazu, dort das Autohaus zu realisieren. Sie halten den Bebauungsplan für rechtswidrig und appellieren an den Rat, die rechtliche Klärung abzuwarten.