Duisburg.. Vor der studentischen Vollversammlung der Universität Duisburg Essen am Mittwoch gibt es Streit im Studierendenparlament (StuPa). Unter anderem steht der Vorwurf im Raum, Mitgliedern der StuPa-Opposition sei mit Gewalt gedroht worden.

Im Vorfeld der studentischen Vollversammlung, die am Mittwoch an der Universität Duisburg Essen stattfindet, brodelt es mächtig unter der Decke des Studierendenparlaments (StuPa). Der Fachschaftsrat Sozialwissenschaften (FSR Sowi) greift das Parlament in einem Schreiben, dass der Redaktion vorliegt, scharf an. Demnach seien die Verhältnisse im StuPa in der anhaltenden Legislaturperiode untragbar und ein „Paradebeispiel für Beschlussunfähigkeit und Arbeitsverweigerung“. Obwohl die StuPa-Wahl bereits im Juli 2010 stattgefunden hat, sei es erst im Februar 2011 zu einer „ersten konstruktiven Sitzung gekommen“.

Letzte StuPa-Wahl sei „inkorrekt“ abgelaufen

Vorhergegangene Sitzungen seien indes ergebnislos geblieben, da gewählte Vertreter durch Abwesenheit oder vorzeitiges Verlassen der Sitzung eine Beschlussunfähigkeit herbeigeführt hätten. Nach wie vor steht auch der Vorwurf des FSR Sowi im Raum, dass die letze StuPa-Wahl „inkorrekt“ abgelaufen sei und der Wahlausschussvorsitzende  einem Verdacht nicht nachgegangen sei.

Ferner monieren die Sozialwissenschaftler in dem Schreiben Gewaltandrohungen gegen Mitglieder der StuPa-Opposition, ohne weitere Einzelheiten oder explizit Personen zu nennen.

Auflösung des Parlaments sei der richtige Weg

Die Wahl sei korrekt abgelaufen, der Wahlausschuss habe seine Arbeit getan, sagte gestern die Präsidentin des Studierendenparlaments, Charlotte Abelen: „Ich hoffe auf eine große Beteiligung an der Vollversammlung der Studierendenschaft, die ergebnisorientiert informieren und zur Diskussion anregen soll.“ Für den FSR Sowi steht fest, nur die Auflösung des derzeitigen Parlaments und damit verbundene vorgezogene Neuwahlen seien der richtige Weg, um das studentische Selbstverwaltungsgremium „handlungsfähig“ zu machen.

Auf der Vollversammlung in Essen und Duisburg soll nach den Vorstellungen der Sozialwissenschaftler die Auflösung des Parlaments beschlossen werden.