Duisburg-Buchholz.. Der Unternehmerverband Niederrhein lud am Sonntag zu einem Tag der offenen Tür in das “Haus der Unternehmer“ in Duisburg-Buchholz ein. 600 Besucher ließen sich durch die ehemalige Kaserne der Wehrmacht und der britischen Rheinarmee führen.
Bei einem Tag der offenen Tür präsentierte der Unternehmerverband Niederrhein am Sonntag sein „Haus der Unternehmer“ in Buchholz, das einst Kaserne der Wehrmacht und dann der britischen Rheinarmee war.
Eigentlich müssten sie einen - natürlich sozialverträglichen - Eintritt nehmen, die rund 700 Unternehmer des Unternehmerverbandes Niederrhein. Denn das Haus der Unternehmer an der Düsseldorfer Landstraße in Buchholz ist fast schon ein Museum, sehenswert, attraktiv, interessant und geschichtsträchtig zugleich. Rund 600 Besucher sahen sich am Sonntag dem Verwaltungszentrum des größten Unternehmerbezirks von NRW um.
Die Führung durch die zahlreichen Räume des ehemaligen Wohn- und Arbeitsortes der Offiziere der britischen Rheinarmee und der geräumigen, lichtdurchfluteten Neubauten Im Umfeld geriet für die Gäste zu einer Reise durch die Geschichte. Den Kern bildet das Haus der Offiziere aus England, Schottland, Wales und Nordirland. Im Kern des Erdgeschosses befindet sich das legendäre Offizierskasino. An den Decken dunkelbraune Holzkassetten, auf dem Fußboden Parkett aus hellen Holzleisten. Hier im Offizierscasino tafelten und erholten sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen von den Führungen.
Über mehrere angrenzende Speiseräume der gehobenen Kategorie geht es in den weitverzweigten Weinkeller, den auch die britischen Gäste gerne nutzten. In den Kellergewölben lagern an die 1700 Weinflaschen europäischer Provenienz.
Moderne Einrichtungen in alten Gemäuern
Zwei Treppen hinauf führt der Weg in die ehemaligen Privatzimmer der Offiziere, die der Unternehmerverband zu einer großen Fachbibliothek umgebaut hat. Gleich nebenan befinden sich vollklimatisierte Konferenzräume, in denen auch schon mal intensive Tarifverhandlungen geführt werden, wie Verbands-Geschäftsführer Wolfgang Schmitz verrät.
Hitlers „Haus-Architekt“ Albert Speer ließ 1933 die Kaserne bauen. Sie diente bis 1945 als Kommandozentrale für die Flugabwehr. Heute erinnert hier nichts mehr an den Geist der Diktatur. Nachdem die britische Rheinarmee 1995 abzog, sanierte der Unternehmerverband das Gebäude für 18,5 Mio Mark. Im Mai 2000 wurde das Haus der Unternehmer eröffnet.