Duisburg. Duisburg-Sport will die städtischen Hallenbäder für neue Angebote künftig auch in den späten Abendstunden öffnen. Der Plan ist es sogenannte “Pool-Partys“ zu veranstalten. Das bedeutet: Wummernde Bässe, bunt beleuchtetes Wasser und tanzende Partygäste. Bis dahin wird es allerdings noch etwas dauern.
Wummernde Bässe, bunt beleuchtetes Wasser und tanzende Partygäste in Badehosen und Bikinis: So könnte es bald nachts in den städtischen Schwimmbädern zugehen. Denn die Bäderbetriebe planen sogenannte „Pool-Partys“. Wie Jürgen Dietz, Chef von Duisburg-Sport, erklärt, stecke man zwar noch in den Anfängen, so sei beispielsweise die Frage der Haftung zu klären, die Hallenbäder seien aber bereits alle erfolgreich auf die Tauglichkeit solcher Veranstaltungen geprüft worden. „Die Idee dahinter ist, die Bäder attraktiver zu machen und an einigen Tagen auch in den Abendstunden zu nutzen, an denen sie sonst nicht für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen“, sagt Dietz. Ziel sei es schließlich, mehr Besucher in die Bäder zu locken und damit die Einnahmen zu erhöhen.
Was unter dem Schlagwort „Pool-Party“ zu verstehen ist, könnten ganz verschiedene Angebote sein, vom Disco-Abend für Jugendliche oder Erwachsene bis zum Klassik-Abend. „Wir wollen für jeden etwas bieten und werden die Angebote auf das jeweilige Bad und den Personenkreis abstimmen“, so der Bäder-Chef. Aus Erfahrung wisse man, dass solche Angebote gut angenommen werden.
Privatisierungs- und Schließungswelle
Der erste Testlauf wird voraussichtlich im Mai über die Bühne gehen, und zwar im Rhein-Ruhr-Bad in Hamborn, das vor zehn Jahren eröffnet wurde. „Wenn ein solches Bad Geburtstag hat, dann darf man das ruhig einmal feiern“, sagt Dietz.
Nach Privatisierungen und der Schließungswelle der vergangenen Jahre betreibt die Stadt jetzt noch vier Hallenbäder im gesamten Stadtgebiet. Die Zahl der Badegäste hatte sich zuletzt deutlich erhöht, im Vorjahr zog statistisch gesehen fast jeder Duisburger einmal in einem städtischen Bad seine Bahnen. Die größten Einnahmesteigerungen verzeichneten die Bäderbetriebe bei den Angeboten, die außerhalb des üblichen Schwimmangebots liegen, vor allem Kurse wie Aqua-Fitness. Die Pool-Partys sollen ein weiterer Baustein solcher Angebote sein.