Duisburg. Bei der Wahlversammlung des AfD-Kreisverbandes Duisburg brachten die Kritiker keine Mehrheit gegen den Vorstand zustande und wurden abgewählt.
Die Opposition innerhalb Duisburger AfD konnte bei der neuerlichen Wahlversammlung keine Mehrheit gegen den Kreisvorstand um den Vorsitzenden Andreas Laasch organisieren. Ralf Kubsch und Artur Oppenhorst, die sich in dieser Zeitung öffentlich gegen den Vorstand in Stellung gebracht hatten, wurden von den Plätzen 6 und 8 der Reserveliste der AfD für die Kommunalwahl am 13. September abgewählt und durch nachrückende Kandidaten ersetzt.
AfD in Duisburg: 35 Mitglieder tagten neun Stunden lang
Am frühen Sonntagmorgen um 8 Uhr fanden sich 35 Stimmberechtigte Mitglieder in Rheinhausen ein, um bis 17 Uhr Kandidaten für die neue Reserveliste, drei Bezirksvertretungen und zwei Wahlkreise zu wählen. Zu früh offenbar für Gegendemonstranten – nur eine Handvoll fand sich zu Sitzungsbeginn an der Polizeisperre ein, die eine Versammlung unter der Leitung des Bundestagsabgeordneten Fabian Jacobi und unter Ausschluss der Öffentlichkeit sicherte. Um 9 Uhr beendete die Polizei den Einsatz.
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Vorwürfe von Oppenhorst und Kubsch, der Kreisverband sei politisch untätig, werde von Laasch „geführt wie eine Sekte“ und pflege in Teilen rechtsextremes Gedankengut, hatte der Vorstand in einem von Ratsherr Alan Imamura unterzeichneten Rundschreiben an die Mitglieder zurückgewiesen. Es handele sich dabei um „abstruse und parteischädigende Behauptungen“ hinter denen der Kreisvorstand „Selbstsucht und Geltungsdrang“ vermutet.