Duisburg. Karstadt-Management hat Betriebsräten nicht mitgeteilt, mit welchen Maßnahmen die Beschäftigten bei der Sanierung der Warenhauskette zu rechnen haben.

Bei Karstadt geht die Hängepartie um mögliche Einschnitte beim Personal weiter: Auch bei einem Treffen der Betriebsräte am Donnerstag hat das Karstadt-Management nicht mitgeteilt, mit welchen Maßnahmen die Beschäftigten bei der Sanierung der schwer kriselnden Warenhauskette zu rechnen haben. Wann sie Näheres erfahren sollen, ist noch unklar.

In einem Gespräch in der vergangenen Woche hatte die Betriebsratschefin des Duisburger Karstadt-Hauses, Rita Rodenbücher, gesagt, dass man bei den Einschnitten „viel Fantasie“ entwickeln könne. Denkbar ist beispielsweise ein Personalabbau oder auch Kürzungen bei den Sozialleistungen. Eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohausgleich hatte Rodenbücher jedoch kategorisch ausgeschlossen.

Bereits im Oktober hatte Karstadt angekündigt, im Zuge des Sanierungsprogramms unter anderem sechs Filialen schließen zu wollen – bundesweit sollen weitere 20 Häuser auf dem Prüfstand stehen. Vergangene Woche kündigte der Finanzchef des Konzerns, Miguel Müllenbach, „einschneidende personelle Veränderungen“ an. Hintergrund war das schlechte Weihnachtsgeschäft mit einem Minus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr.