Duisburg.
Ein „verlorenes Jahr“ mit mehr Fragen als Antworten, Stillstand und Lethargie. So bilanziert der CDU-Kreisparteivorsitzende Thomas Mahlberg das erste Jahr von Oberbürgermeister Sören Link (SPD).
Der OB habe noch nicht die Balance zwischen Partei- und Regierungspolitik gefunden, „zu oft versteckt er sich hinter Allgemeinplätzen oder dem Handeln seiner Partei.“ Deswegen habe er er für die Stadt auch noch nicht wirklich viel bewegen können, bemängelt Mahlberg.
Trend zeigt nach unten
Mehr noch: „Der Trend für Duisburg zeigt nach unten.“ Viele Projekte lägen auf Eis oder würden verzögert. Weder bei der Schul- und Bildungspolitik habe er Impulse gesetzt, noch habe er für eine verstärkte Schaffung von Arbeitsplätzen sorgen können. In einem Flyer hat die CDU in roten Lettern „Durchgefallen“ auf Links 1. Jahreszeugnis geschrieben und gibt ihm durchweg die Noten „Ungenügend“. Allerdings hatte CDU-Fraktionschef Enzweiler Link in der WAZ eine „Vier Plus“ gegeben.
Die einzigen Umbrüche habe Link beim Personal geschaffen, meint Mahlberg zynisch: Er tauschte bei den Stadtwerke den kurz zuvor noch mit einer Vertragsverlängerung versehenen Vorstandschef aus, bei den Wirtschaftsbetrieben schuf er zwei neue Vorstände ohne „wirkliche Existenzberechtigung“. Zur Verantwortung von SPD-Vorständen bei der Gebag für das Küppersmühlen-Desaster schweige er dagegen.