Duisburg. Im Duisburger Zoo finden am 18. Juni die zweiten „Löwenspiele“ statt. Dabei lernen die Kinder spielerisch etwas über das Tier und treiben dabei Sport, ohne einen Zwang zu verspüren. Die Duisburger Lions-Clubs haben Material und Geld zur Verfügung gestellt, um die Aktion zu verwirklichen.
. Im Zoo sind die Löwen los. Am 18. Juni finden dort die zweiten „Löwenspiele“ für Grundschulkinder statt. Die Aktion ist keine Anspielung auf alt-römische Arenakämpfe, sondern soll nachhaltig die körperliche Verfassung von Grundschülern fördern.
Dazu hat der Stadtsportbund Übungen entwickelt, die die Sportlehrer an den Schulen schon im Unterricht anwenden können und bei der die Kinder zu Raubkatzen werden. Anschleichen auf der Jagd, Rückzug bei Gefahr, brüllen wie der König der Tiere: Spielerisch bewegen sich die Kinder so auf der Spur der Löwen, lernen etwas über das Tier und treiben dabei ohne Zwang Sport.
Große Resonanz bei den Schulen
Die sieben Duisburger Lions-Clubs mit zwei ihrer Jugendorganisationen sowie der Stadtsportbund haben die Grundschulen der Stadt dazu eingeladen, sich zu bewerben. Die Resonanz auf die Einladung war gewaltig: 28 Grundschulen mit insgesamt 3000 Schülern wollten Teil der Spiele sein. „Das konnten wir natürlich nicht stemmen, haben unser Angebot dann aber auf 250 Kinder ausgeweitet“, erklärt Lutz Stermann vom Lions-Club. Bei der Erstausgabe im vergangenen Jahr waren es noch rund 100 Kinder weniger gewesen. Die „Lions“ griffen also noch mal in die Tasche und sorgten dafür, dass bei der diesjährigen Ausgabe die vier Grundschulen Hochfelder Markt, Obermauerstraße, Salzmannschule und Wanheim mit ausreichend Material bedacht wurden. Die Schulen bekamen dann eine Materialkiste im Wert von rund 800 Euro und Übungsanleitungen, die so erklärt sind, dass Kinder sie auch allein ausprobieren können. Beim Löwentag im Zoo im Juni können die Kinder dann auch ihren Mitschülern von anderen Schulen zeigen, was sie gelernt haben. Die Veranstalter wollen vermeiden, dass es Verlierer gibt, also bekommt jedes Kind eine Teilnehmer-Urkunde.
Lehrerin Ursula Hollmeier von der Grundschule am Hochfelder Markt ist von der Aktion begeistert. „Wir beobachten schon lange dass die Koordination der Kinder über die Jahre schwächer wird. Das liegt auch daran, dass es weniger Spielmöglichkeiten gibt“, erklärt sie.
„Es ist für die Kinder natürlich auch etwas ganz anderes, wenn sie Tiere mal original vor Augen haben“, meint Zoodirektor Achim Winkler an. „Wir wollen damit ein Feuer entfachen und dafür sorgen, dass die Kinder mit ihren Eltern wieder häufiger in den Zoo kommen.“