Wenn am Donnerstag an der Katholischen Grundschule Grabenstraße in Duisburg die i-Dötze eingeschult werden, stehen ihre Schulpaten schon in den Startlöchern. Bereits im Vorfeld haben sich die Viertklässler auf ihre neue Aufgabe eingestellt und einige Überraschungen vorbereitet.
Elvis ist Pate. Und das mit nur neun Jahren. „Ganz gespannt“ sei er auf das Mädchen, von der er bisher nur den Namen kenne. Doch das ändert sich heute. Dann wird Lea-Marie eingeschult und lernt ihren Schulpaten endlich kennen.
Als eine von 48 neuen Erstklässlern an der Katholischen Grundschule Grabenstraße bekommt Lea-Marie traditionell einen Schulpaten an die Hand. Dann nehmen die Viertklässler die i-Dötze unter ihre erfahrenen Fittiche. „Wir zeigen ihnen die Schule und nehmen sie mit auf den Spielplatz“, beschreibt Elvis seine Aufgaben als Schulpate. Und damit sich die Erstklässler auch willkommen fühlen, haben er und seine Mitschüler der Klasse 4b vorher schon ein paar Überraschungen vorbereitet.
„Ruler, Pencil, Book“ heißt das Lied, das sie heute in der Aula für die Neuankömmlinge singen werden. Sogar eine kleine Choreographie haben sie dazu einstudiert. Zusammen mit Lehrerin Martina Rossenrath trafen die Schüler gestern ihre letzten Vorbereitungen für die Erstklässler.
Die neunjährige Mira freut sich auf ihr Patenkind, das sie sich im Vorfeld aussuchen durfte. Dabei sei ihr Wahl nicht sonderlich schwer gefallen. „Ich habe mich für Tim entschieden, weil mein Bruder so heißt.“ Jeder Schüler habe seinem Kind im Vorfeld einen Brief geschrieben und eine kleine Schultüte gebastelt, sagt Martina Rossenrath. Die Lehrerin hält viel von der Schulpaten-Tradition: „Die Großen lernen, Verantwortung zu übernehmen, und die Kleinen erhalten Starthilfe.“
Elvis kann die Meinung seiner Lehrerin nur unterstreichen. „Mein Pate hieß Alessandro“, erinnert er sich. „Der war nett und immer für mich da.“ Genau so wie er es für Lea-Marie sein will.