Hamborn..


In einem Jahr will das Immobilien-Management Duisburg (IMD) die Vierfach-Sporthalle neben dem Rhein-Ruhr-Bad eröffnen. Der Rohbau steht inzwischen. „Ein riesiger Bau“, staunten am Mittwoch zahlreiche Mitarbeiter der Stadt Duisburg und OB Sören Link, die von IMD-Geschäftsführer Uwe Rohde zur Besichtigung eingeladen worden waren.

1680 Quadratmeter Spielfläche

In der Halle kommt man sich erst einmal ganz klein vor. Kein Wunder: Die Spielfläche ist 1680 Quadratmeter groß. Man kann sie insgesamt nutzen, oder aber, unterteilt, für vier getrennte Gruppen gleichzeitig. Zudem gibt es einen separaten Gymnastikraum.

„Was lange währt, wird endlich gut“, sagte Sören Link erleichtert. Seit 2009 geistert die Idee einer solchen Halle durch den Raum. Doch erst seit 2011 ist klar, dass sie wirklich kommt - wir berichteten. Seitdem stehen die Finanzmittel im Haushalt bereit. Ein üppiger Betrag: 8,33 Millionen Euro verschlingt das Bauwerk. Ob die Summe reicht? „Wir liegen voll im Kostenrahmen“, so Rohde.

Benötigt wird die Halle, weil zwei für sportliche Zwecke genutzte Gebäude dicht gemacht wurden: 2006 der Raum im alten Stadtbad („wegen baulicher Mängel“). Und 2011 die Rhein-Ruhr-Halle, die einem Outlet-Center weichen soll. Seitdem haben vor allem Schüler das Nachsehen, weil ihnen geeignete Räume für den Sportunterricht fehlen. Diese Lücke soll mit der Vierfach-Halle geschlossen werden. Aber nicht nur die: Auch Vereine werden von dem Bauwerk profitieren. Ob Tanzgruppen, der SW Westende Hamborn oder Handballer – sie alle finden dort ab Herbst 2014 eine neue Heimat.

Freuen dürfen sich alle Nutzer auf perfekte Technik und ausreichend Platz für Fans. Es wird drei Tribünen geben: eine feststehende und zwei ausziehbare. Rund 800 Personen werden dort Platz finden.

Zudem ist die Halle so konzipiert, dass sie in Ausnahmefällen auch für andere Veranstaltungen mit großem Platzbedarf genutzt werden kann. Inklusive der Stehplätze im Innenraum und auf dem „Balkon“ der oberen Etage (wo sich Neben- und Technikräume befinden), können sich dann bis zu 1500 Menschen in dem komplett barrierefreien Gebäude aufhalten. Eine Bühne ist ebenfalls eingeplant.

In wenigen Tagen wird der Rohbau geschlossen. Dann beginnen die Innenarbeiten. Die Energieversorgung soll über ein Blockheizkraftwerk erfolgen, an das auch das benachbarte Schwimmbad angeschlossen wird. Parkplätze sind direkt neben der Halle geplant.