Duisburg.. Erfolgreiches Benefizkonzert im Jugendzentrum Mühle in Duisburg-Friemersheim für das Festival „Rage against Racism“ im Juni. Dann heißt es wieder: umsonst und draußen. Noch stehen die Genehmigungen aus, der Veranstalter ist aber zuversichtlich.



Der Name klingt wie ein Schlachtruf und Hunderte Metal-Fans wollen ihn hinausbrüllen. Zum dritten Mal stieg jetzt das Benefizkonzert Save Rage Against Racism zugunsten des überregional beliebten Freiluftspektakels rund um das Jugendzentrum Mühle in Friemersheim.

Das Konzept, um das Festival zu retten, klingt einfach und lockte rund 120 Besucher an die Clarenbachstraße: vier Stunden Zeit und fünf Metal-Bands, die gagenfrei den Freunden der härteren Klänge ordentlich was auf die Ohren geben. Als Headliner ließen diesmal Gloryful(Gelsenkirchen) die Bühne richtig beben. Mit dabei waren außerdem Neverland in Ashes (Köln), Hopelezz (Wuppertal), Layment (Herne) sowie die Death-Metal-Band Pit of Doom aus Oberhausen.

„Ich bin zufrieden“, freute sich Organisator Sven Barg, der Vorsitzende des Fördervereins Inne Mühle, der alljährlich das Metal-Festival auf die Beine stellt. „Ich bin auch zuversichtlich, dass mit dem Rage against Racism alles klappt.“ Am 20. und 21. Juni (wie üblich am Fronleichnam-Wochenende) wollen wieder tausende Besucher zu Duisburgs größter kostenfreien Metal-Party kommen, um etwa Steelwing, Mercenary und die Rheinhauser Lokalmatadoren Synasthasia zu bejubeln.

Zeichen setzen gegen Rassismus

Noch stehen Genehmigungen der Stadt aus, doch Barg hofft, dass er das seit 2003 bestehende Festival nicht wieder zähneknirschend absagen muss. Dazu war er vor drei Jahren gezwungen, als die Stadtverwaltung nach der Loveparade ganz genau hinschaute und fehlende Fluchtwege bemängelte. Die kostspieligen Umbauten waren damals nicht mehr rechtzeitig zu stemmen. Inzwischen ist der Fluchtweg aber gebaut und es gibt ein aktuelles Sicherheitskonzept. Diese Ausgaben haben ein großes Loch in die Vereinskasse gerissen, das war die Geburtsstunde des Benefizkonzerts.

Doch nicht nur die Fans, auch die Metal-Bands wollen seither sicherstellen, dass ihre liebstes Duisburger Festival fortbesteht. Längst nicht allen Interessierten kann Barg einen Gig beim Save Rage against Racism zusagen. „Wir spielen immer gerne in der Mühle, auch für lau“, sagt Fabian Guthoff, Sänger und Schlagzeuger von Pit of Doom. „Heute ging auch gut was ab“, das Publikum habe sich schon bestens auf das zweitägige Freiluftfestival eingestimmt. Dass wir hier ein Zeichen gegen Rassismus setzen, ist uns aber auch wichtig.“ Ein weiteres wird im Juni folgen – brachialer, lauter und mit tausenden jubelnden Kehlen. Metal-Fans können es kaum erwarten...