Duisburg. Den ersten Duisburger Omikron-Nachweis gab es am Wochenende, nun meldet das Gesundheitsamt einen Ausbruch mit B.1.1.529 – in einem Seniorenheim.
Von Tag zu Tag finden Wissenschaftler weltweit mehr über die Corona-Variante Omikron heraus, aktuell meist leider Unerfreuliches. Auch in Duisburg ist die Mutante B.1.1.529 längst angekommen: Nun hat das Gesundheitsamt den ersten bekanntgewordenen Omikron-Ausbruch in einer Gemeinschaftseinrichtung bestätigt.
Betroffen sind erneut Bewohner eines Seniorenheimes. „Dort ist Omikron bei bislang sieben Senioren und zwei Mitarbeitern nachgewiesen worden“, berichtete Stadtsprecher Peter Hilbrands für das Gesundheitsamt am Donnerstag. Die betroffene Einrichtung liege im Bezirk Rheinhausen. Um welches Heim es sich handelt, war nicht zu erfahren.
Neun Omikron-Fälle in Duisburger Seniorenheim mit Typisierung nachgewiesen
Zuerst sei der Corona-Test eines Mitarbeiters positiv gewesen, so Hilbrands. Mit zeitlicher Verzögerung erreichte das Ergebnis der Typisierung das Gesundheitsamt. Parallel zu diesem Vorgang gingen die positiven Befunde zum Abstrich einer Heimbewohnerin ein. Bei der anschließenden Testung aller Beschäftigten und Heimbewohner seien bislang sieben weitere Ansteckungen mit Omikron entdeckt worden.
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„Die Labors untersuchen automatisch alle positiven Proben auf Omikron“, erläutert der Stadtsprecher. Das Ergebnis der Typisierung treffe meist ein, zwei Tage nach dem Attest über den Nachweis einer Corona-Infektion ein.
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„Von schweren Krankheitsverläufen ist uns bislang nichts bekannt“, sagte Stadtsprecher Hilbrands am Donnerstagabend. Informationen dazu, ob alle Infizierten doppelt oder dreifach geimpft waren, hatte er zu diesem Zeitpunkt nicht. Booster-Impfungen mit mRNA-Impfstoffen – darauf deuten erste Forschungen hin – sind vorerst anscheinend der beste Schutz gegen Omikron. Gleichwohl schützen die Vakzine von Biontech und Moderna vor der neu entdeckten Mutante wohl nicht annähernd so gut wie vor Delta – die Anpassung der Impfstoffe ist notwendig.
Keine weiteren Corona-Fälle im Hewag-Stift-Hamborn
Die gute Duisburger Omikron-Nachricht des Tages: Im Hewag-Seniorenstift an der Hufstraße in Hamborn gibt es laut Stadt keine weiteren Corona-Fälle. Dort hatte sich eine Bewohnerin, Jahrgang 32, mit der Mutante angesteckt, sehr wahrscheinlich bei einem Besucher, der nicht in Duisburg lebt (wir berichteten). Die Seniorin befinde sich weiterhin in Quarantäne.