Dortmund. Am Wochenende fand der Antikmarkt in der Dortmunder Westfalenhalle statt. Gegen einen Händler aus Hannover ermittelt nun der Staatsschutz.
Eine Messebesucherin entdeckte am Samstag (14.12.) Waren in der Westfalenhalle 6, die dort definitiv nicht hingehören. Ein Händler präsentierte beim „Antik & Sammlermarkt“ an seinem Verkaufsstand mehrere Hakenkreuze, NS-Runen und den Hitlergruß zeigende Figuren.
Die Frau verständigte die Polizei. Ein Team der Kriminalwache schaute in der Messehalle vorbei, stellte die Identität des Standbetreibers fest und leitete ein Verfahren gegen den Mann (62) aus Hannover ein. Tatvorwurf: Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Nazi-Devotionalien wurden beschlagnahmt.
Dortmunder Staatsschutz ermittelt gegen Händler mit Nazi-Figuren
Der Staatsschutz des Polizeipräsidiums Dortmund ermittelt nun gegen den 62-Jährigen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Seine Ausrede gegenüber den Beamten: Er will nicht gewusst zu haben, dass die Gegenstände an seinem Stand vorhanden seien und dass er sie nicht zeigen darf. (Red)