Dortmund. Nach dem Streit um den Standort soll es nun im Dortmunder Fredenbaumpark doch einen Mittelalter-Weihnachtsmarkt geben. Das ist geplant.

Nach dem Aus für den Phantastischen Lichterweihnachtsmarkt (PLWM) im Fredenbaum überrascht Wirt Marvin Ebi mit einer unerwarteten Ankündigung: Es soll nun doch einen Markt im Park geben, ganze 29 Tage lang und im altbekannten Stil des PLWM. Es gibt allerdings ein großes Aber . . .

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Der neue Markt, der den Namen „Lichterhaus Fredenbaum“ tragen wird, soll nur auf dem Gelände der Gaststätte Schmiedingslust stattfinden. Mit zehn bis 15 Marktständen rechnet Ebi auf dem etwa 500 Quadratmeter großen Gelände von Lokal und Biergarten. Einige Händler hätten schon sicher zugesagt. „Es wird Deko, Seifen, Felle, Lampen, Schmuck, Kleidung und Taschen geben“, zählt der Veranstalter auf. Alles natürlich im Mittelalter-Look. „Der Linie bleiben wir treu.“

Keine Kirmes im Dortmunder Fredenbaumpark

Deshalb werde den Gästen natürlich auch wieder „Thors Hammer“, das promille-starke Kultgetränk des PLWM serviert, verspricht Ebi. „Wer schon mal da war, der kennt den. Lecker!“ Kalter und weißer Met sowie Bratwurst und Spieße stehen ebenso auf der Speisekarte. Es wird Lagerfeuer geben, Fackeln, Kerzen, Feuerkörbe. „Sonst nur weißes Licht, so wie sonst auch. Das wird ja keine Kirmes hier.“

Wie 2023 auf dem PLWM (Foto) soll es auch in diesem Jahr wieder einen Stand mit Fellen geben.
Wie 2023 auf dem PLWM (Foto) soll es auch in diesem Jahr wieder einen Stand mit Fellen geben. © FUNKE Foto Services | Andreas Buck

Außerdem hat Ebi, der das „Lichterhaus“ zusammen mit Markthändler Elmar Kurz veranstaltet, auf dem Mini-Markt sogar noch zwei Szene-Flächen für Auftritte eingeplant. Unter anderem werden dort die Bands Rapalje, Tir Saor und Waldläufer spielen. Gaukler wie die „Heilige Dreischeußlichkeit“ sollen die Besucher in die richtige Stimmung bringen. Die Organisatoren hoffen, dass sie noch die Genehmigung von der Stadt bekommen, eine vorgelagerte Fläche für Steh- und Biertische nutzen zu dürfen. „Damit es sich nicht so knubbelt, wenn viele Besucher da sind.“

Eintritt fürs „Lichterhaus Fredenbaum“ ist kostenlos

Wer das „Lichterhaus“ besuchen will, muss kein Ticket kaufen. „Der Eintritt ist komplett kostenlos“, betont Ebi. Der Park werde zudem voll zugänglich sein, bis auf einen kleinen Backstage-Bereich werde nichts abgesperrt. „Man kann hier auch weiterhin mit seinem Hund spazieren gehen.“

Viel Feuer und weißes Licht wie beim PLWM 2023 (Foto) versprechen die Veranstalter.
Viel Feuer und weißes Licht wie beim PLWM 2023 (Foto) versprechen die Veranstalter. © FUNKE Foto Services | Andreas Buck

Mit dem „Lichterhaus Fredenbaum“ setzt der Wirt auf Eigeninitiative. „Wenn die Umsätze wegbrechen, muss man eben selbst das Heft in die Hand nehmen, um den Besuchern etwas zu bieten“, erklärt er. Aber er mache das auch, um den Dortmundern etwas zurückzugeben. „Ich denke, dass die Bevölkerung in der Stadt, vor allem in der Nordstadt, es verdient hat, einen so schönen Mittelalter-Weihnachtsmarkt zu haben.“

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Nach dem Hin und Her um den PLWM und dem Streit um den Standort ist es Ebi wichtig zu betonen: „Die Ersatz-Veranstaltung im Revierpark Wischlingen hat mit unserem Markt nichts zu tun.“ Das Event sei nicht einfach umgezogen. „Das ist eine ganz andere Veranstaltung.“

Öffnungszeiten: 21. November bis 5. Januar, jeweils donnerstags bis sonntags, sowie 23. und 30.12. Ewigkeitssonntag geschlossen.

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