Dortmund. In Dortmund ist der Benzinpreis laut einer Studie so stark gestiegen wie in keiner anderen Großstadt. So teuer ist Sprit hier im Durchschnitt.

In Dortmund tankt man teurer als anderswo in Deutschland. Das hat eine Analyse des Parkunternehmens Parkvia ergeben. Verglichen wurden die Benzinpreise in deutschen Großstädten. Während man in Stuttgart und Köln noch vergleichsweise günstig tankt, sind Dortmund und Düsseldorf die Schusslichter in der Vergleichstabelle. Dabei war vor vier Jahren noch alles ganz anders.

Im Jahr 2020 gab es in ganz Dortmund noch günstigen Sprit – zumindest im Durchschnitt. Verglichen mit anderen Großstädten, war es sogar der günstigste. 1,27 Euro mussten Autofahrer damals für einen Liter Benzin bezahlen. Heute sieht das ganz anders aus. In diesem Jahr wurde in der Stadt die Zwei-Euro-Grenze geknackt. In Düsseldorf wurde sie mit 2,04 Euro pro Liter sogar übertroffen.

Dortmund: Extremer Preisanstieg beim Benzin – Bus und Bahn bleiben günstig

Obwohl das Tanken in Düsseldorf insgesamt am teuersten ist, stieg der Preis in Dortmund am heftigsten, nämlich um 57,48 Prozent. In Bremen wurde mit rund 19 Prozent der geringste Anstieg festgestellt. Dort kostet das Benzin in diesem Jahr durchschnittlich 1,89 Euro. Vor vier Jahren waren es 1,59 Euro.

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Trotz der hohen Spritpreise kann man sich in Dortmund für wenig Geld bewegen, denn die Einzelfahrkarte für den Nahverkehr ist hier am günstigsten (1,90 Euro). In allen anderen getesteten Großstädten kostet die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wesentlich mehr. In München zahlt man mit 3,90 Euro für die gleiche Leistung mehr als das Doppelte.

So hat sich der Benzinpreis in deutschen Großstädten entwickelt

StadtBenzinpreis pro Liter 2020Benzinpreis pro Liter 2024Anstieg
Stuttgart1,35 €1,74 €29%
Köln1,32 €1,75 €33 %
Frankfurt1,35 €1,76 €30 %
Hamburg1,36 €1,79 €32%
Berlin1,35 €1,82 €35 %
Leipzig1,29 €1,84 €43 %
München1,32 €1,85 €40 %
Bremen1,59 €1,89 €19 %
Dortmund1,27 €2,00 €57,5 %
Düsseldorf1,30 €2,04 €57 %

So lief die Studie ab

Das Unternehmen Parkvia hat die Transportkosten in zehn deutschen Großstädten miteinander verglichen. Die Daten zu den Benzinpreisen stammen von der Plattform Numbeo. Auf dieser Platform können Nutzer aus aller Welt eintragen, wie viel beispielsweise ein Liter Milch in einem Supermarkt in ihrer Heimatstadt kostet – oder eben ein Liter Benzin. Laut Parkvia haben „tausende Verbraucher“ Angaben hierzu gemacht.

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