Dortmund. Die Hauptschule sackt in Dortmund weiter ab. Immerhin: Schulwünsche wurden zu 100% erfüllt. Das sieht an den Gesamtschulen ganz anders aus.
Die Schulanmeldungen in Dortmund sind abgeschlossen – 5150 Schülerinnen und Schüler wissen jetzt, auf welche weiterführende Schule sie ab Sommer gehen.
Dabei setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort: Die Gesamtschule ist weiter auf dem Vormarsch und hat das Gymnasium fast eingeholt. Fast 70 Prozent aller Kinder besucht Schulen mit gymnasialer Oberstufe. In Dortmund geht mit dem Schuljahr 2023/24 sogar eine brandneue Schule an den Start: Die Gesamtschule Wellinghofen startet den Schulbetrieb mit 104 Kindern.
Die Hauptschule sackt weiter ab und liegt nur noch bei 3 Prozent. Immerhin: An jeder Dortmunder Hauptschule kam mindestens eine neue 5. Klasse zustande. Erfahrungsgemäß steigen die Zahlen durch Schulwechsel aber in den Klassen 7 und 8, erklärte Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredt am Dienstag im Mediengespräch.
Die Anmeldequoten für die einzelnen Schulformen in Dortmund (gerundet):
Schulform | Anteil Anmeldungen | Änderung zu 2022 |
Gymnasium | 36 % | -1 |
Gesamtschule | 32 % | +3 % |
Realschule | 20 % | -2 % |
Hauptschule | 3 % | -1 % |
Schulen in Nachbarstädten | 5 % | k.A. |
Dabei seien alle Hauptschülerinnen und Realschüler an genau der Schule untergekommen, die sie sich bei der Anmeldung gewünscht hatten. An den Gymnasien mussten 82 Schülerinnen und Schüler an andere Gymnasien "verschoben" werden.
Noch mehr Enttäuschungen gab es bei den Gesamtschulen: 241 Kinder müssen auf andere Schulen wechseln, weil es an ihren Wunschschulen zu viele Anmeldungen gab. 84 Kinder gehen ab Sommer in eine andere Gesamtschule – 157 an eine der anderen drei Schulformen.