Dortmund.. Wir haben's doch immer gewusst: Der Dortmunder Westenhellweg ist die beliebteste Einkaufsstraße Deutschlands. Mit der Zahl der Besucher läuft die Einkaufsmeile sogar Köln, Frankfurt und München den Rang ab — wohl nicht zuletzt wegen der Thier-Galerie.

Der Westenhellweg in Dortmund ist erstmals die meistbesuchte Einkaufsstraße in Deutschland. Laut der neues Passanten-Zählung des Immobilienunternehmens "Jones Lang LaSalle" zieht die Flaniermeile stündlich knapp 13.000 Besucher an.

Diese Zahl liegt deutlich über dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre (knapp 11.000). In den Jahren 2002 und 2005 schaffte der Westenhellweg schon einmal den Sprung in die Top 3 - aber belegte bislang nie die Spitzenposition.

Damit ist der Westenhellweg beliebter als die Neuhauser Straße in München oder die Kölner Schildergasse, die im Gesamtranking mit je 12.000 Besuchern auf den Plätzen zwei und drei liegen.

Düsseldorfer Königsallee beliebteste Luxus-Meile

Die Flinger Straße in Düsseldorf erreicht "nur" 11.500 Besucher. Die Königsallee dagegen ist mit knapp 5000 Besuchern klarer Spitzenreiter unter den deutschen Luxusmeilen.

Bereits in den vergangenen zehn Jahren belegte die Dortmunder Einkaufsstraße mit durchschnittlich 10.900 Besuchern pro Stunde regelmäßig Top-Zehn-Platzierungen. Nun schaffte die Westfalenmetropole erstmals den Sprung auf den ersten Rang, wo im vergangenen Jahr noch die Zeil in Frankfurt rangierte.

Auch Münster und Bielefeld schneiden bei der Erhebung gut ab: In der Kategorie der mittelgroßen Städte belegen die Ludgeristraße in Münster und die Bielefelder Bahnhofsstraße die Plätze zwei und fünf.

"Engel & Völkers" kommt zu anderem Ergebnis

Eine weitere Zählung dürfte bei dieser Meldung aber verwirren: Erst im Mai hatte das Immobilienunternehmen "Engel & Völkers" eine Studie in Auftrag gegeben — mit dem Ergebnis, dass Dortmund im hauseigenen Ranking auf Platz 16 abstürzte.

Das Ergebnis hatte selbst die Auftraggeber irritiert und zeigt, wie aussagekräftig Besucherzählungen sind und von wie vielen Faktoren sie abhängen. In diesem Fall war offenbar nur zwei Stunden lang gezählt worden.