Dortmund. Sturmtief Heini hat Dortmund eine turbulente Nacht beschert: An der Reinoldikirche krachte ein Baum in ein Fahrgeschäft auf dem Weihnachtsmarkt.

Sturmtief Heini hat Dortmund eine turbulente Nacht beschert: An der Reinoldikirche krachte ein Baum in ein Fahrgeschäft auf dem Weihnachtsmarkt, in Brackel stürzte ein Baum auf ein Auto. Insgesamt rückte die Feuerwehr zwölf Mal in der Nacht zu Mittwoch aus. Doch der Sturm hält an.

Ab Dienstag, 20 Uhr, warnte der Deutsche Wetterdienst vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 65 und 85 km/h. Ab 23 Uhr am Dienstagabend musste laut Amtlicher Warnung auch mit orkanartigen Böen bis 115 km/h gerechnet werden. Diese Warnung ist bis Donnerstag, 7 Uhr, ausgeweitet worden.

Zwölf Einsätze im gesamten Stadtgebiet hatte die Dortmunder Feuerwehr bis Mittwochmorgen gefahren. Nach Angaben eines Mitarbeiters stellte sie Bauzäune wieder auf, zerlegte umgestürzte Bäume und sicherte Gerüste. Bei keinem Einsatz gab es Verletzte. Allerdings stürzte ein Baum am Scherrweg auf ein Auto, an der Rüschebrinkstraße flogen Ziegel von einem Hausdach.

Baum stürzt auf "Truck Stop"

Zu dem schwierigsten Einsatz rückten die Brandschützer gegen 5.10 Uhr an der Reinoldikirche aus. Dort wird gerade der Weihnachtsmarkt aufgebaut. Durch den Sturm war ein Baum auf das Fahrgeschäft "Truck Stop" gedrückt worden.

Erst trugen die Einsatzkräfte mit einem Teleskopmast die Krone ab und zerteilten anschließend den Stamm. Rund zehn Meter hoch war dieser Baum - mit einem Durchmesser von 25 Zentimetern. Der Einsatz dauerte bis 8.20 Uhr. Wie stark das Fahrgeschäft beschädigt wurde, steht noch nicht fest.