Dortmund. In Dortmund waren Teile des Haubtbahnhofs geräumt: In einem Schließfach lag ein verdächtiger Kasten – es war aber nur ein “Alltagsgegenstand“.
Wegen eines verdächtigen Gegenstandes in einem Schließfach war ein großer Teil des Dortmunder Hauptbahnhofs am Dienstag zeitweise geräumt. Zwei Stunden lang ruhte auf vielen Gleisen der Zugverkehr.
Ein Mitarbeiter des DB-Fundbüros hatte am frühen Nachmittag in einem Schließfach einen großen quadratischen Gegenstand gefunden, den auch die Polizei nicht habe zuordnen können, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Fächer sind für einen begrenzten Zeitraum gemietet – danach werden sie vom Fundbüro geöffnet.
Nach näherer Untersuchung des verdächtigen Objekts (unter anderem mit einem Röntgengerät) konnten Entschärfungsexperten jedoch Entwarnung geben: Es ging keine Gefahr vom Fund aus.
Der Zugverkehr rollte wieder an. Zuvor waren sowohl die Haupthalle als auch zahlreiche Gleise, Bahnsteige und der Zugang dorthin gesperrt worden. Der Zugverkehr ruhte im gesamten vorderen Bereich des Bahnhofs.
Hauptbahnhof Dortmund gesperrt – wegen "Alltagsgegenstand"
Es habe sich um einen "Alltagsgegenstand" gehandelt, den man "nicht in einem Schließfach vermuten" würde, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Mehr könne man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Nun werde per Videoüberwachung ermittelt, wer den Gegenstand im Schließfach zurückgelassen habe. Die Person müsse damit rechnen für die Kosten des aufwenigen Einsatzes herangezogen zu werden. (dpa)