Dortmund..
Sicher mag man sich fragen, warum nur gut 2000 Fans zu den Simple Minds in die Westfalenhalle kamen. Kein aktuelles Album? Ferien? Egal. Denn die Band um Frontmann Jim Kerr bot zum Auftakt der „Dortmunder Music Week“ ein richtig gutes Konzert. Unspektakulär, aber richtig gut.
Die Simple Minds spielten zum Auftakt der Dortmunder Music Week vor gut 2000 Fans in der Westfalenhalle. Sänger Jim Kerr und seine Musiker ließen beim Konzert keinen Klassiker aus der 30-jährigen Bandgeschichte aus.
In den 80er und 90er Jahren fehlten ihre Hits auf keiner Party. „Alive And Kicking“, „Don’t You“ oder auch das zu Tränen rührende „Belfast Child“ waren Hymnen einer ganzen Generation. Und die Songs haben nichts von ihrer Faszination, ihrer Aussagekraft verloren. Und so waren die meisten der Fans mit ihren Heroen Jim Kerr, mit Gitarrist Charlie Burchill, oder Schlagzeuger Mel Gaynor in die Jahre gekommen. doch zwischendurch standen auch Fans, die weitaus jünger waren als die Fans, die die Band seit 1978 begleiten.
„Es ist eine Freude, wieder in Dortmund zu spielen“, begrüßte Jim Kerr die Fans mit knappen Worten. Eh war der Schotte, der vor wenigen Tagen 52 Jahre alt geworden ist, wortkarg. Nur hier und da ein paar Fetzen an seine Fans. Ansonsten ließ er die Musik sprechen - ohne großes Bimbamborium auf der Bühne, nur eine Lightshow begleitete die Musiker. Kraftvoll und mitreißend die Soli von Burchill und Gaynor. Und die Fans gingen von Beginn an mit. Hier und daübten sie sich in Zurückhaltung, wenn Kerr etwa „Moscow Undergound“ anstimmte, einen Song aus dem letzten Album „Rockets“ aus dem Jahre 2009.
Richtig ab gingen die Fans jedoch im letzten Drittel des rund zweistündigen Konzertes, als die Band die großen Klassiker spielte, etwa „Alive And Kicking“ als eine der Zugaben. Ein Konzert ohne große Show. Das, was es bieten sollte: Musik.
Erykah, Ronan & Bryan
Nach dem Westfalenhallen-Konzert von Hurts am Mittwoch geht’s Open Air weiter. Ronan Keating kommt am Freitag, 20 Uhr, auf die Bühne direkt an der B1. Am Sonntag setzt dann Soulsängerin Erykah Badu die Konzertreihe fort, ehe Bryan Ferry zum Abschluss am Montag, 1. August, auf die Bühne kommt.
Infos zur „Music Week“ gibt es online bei den Westfalenhallen oder beim Veranstalter.