Dortmund. Eine Gruppe von 20 bis 30 Personen aus der Clan- und Rockerszene haben in Dortmund ein Tattoo-Studio überfallen. Die Fahndung wird ausgeweitet.
Die Dortmunder Polizei fahndet derzeit intensiv nach 20 bis 30 Personen, die am Montagabend gegen 17.30 Uhr ein Tattoostudio an der Rheinischen Straße / Ecke Siemensstraße attackiert haben sollen.
Nach Angaben der Polizei ist der Angriff auf eine Auseinandersetzung im Clan- und Rockermilieu zurückzuführen. Dortmunds Poliziepräsident Gregor Lange ordnete zudem die strategische Fahndung an, bei der die Polizei mit erweiterten Befugnissen Personen, Fahrzeuge und mitgeführte Gegenstände überprüfen und durchsuchen kann, um schwere Straftaten zu verhüten.
Angriff auf Tattoo-Studio: "Wir kennen die Akteure"
"Wir kennen die Akteure. Wir haben sie im Blick. Wir lassen keine rechtsfreien Räume entstehen und schöpfen dafür alle Möglichkeiten aus, die uns der Rechtsstaat bietet", erklärte Lange.
Bei den aufgenommenen Ermittlungen der Kriminalpolizei geht es um schweren Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und einen Verstoß gegen das Waffengesetz - eine vorübergehend festgenommene Person aus dem Rockermilieu führte in Tatort-Nähe eine Schusswaffe mit sich, obwohl ihr das Tragen einer Waffe untersagt worden ist. Wie die Polizei mitteilt, wurden die Pistole, Baseballschläger und einen Teleskopschlagstock sicher.
Angriff auf Tattoo-Studio in Dortmund: Täter dunkel gekleidet
Die Täter seien bei ihrem Angriff dunkel gekleidet und teilweise auch maskiert gewesen. Zunächst haben sie laut Polizeibericht eine Schaufensterscheibe zertrümmert - im Tattoo-Studio selbst griffen sie eine Person und verletzten sie. Anschließend sei die Tätergruppe in Richtung Innenstadt gefüchtet.
Weitere Zeugen werden gebeten sich bei der Kriminalwache unter Tel. 0231/132-7441 zu melden. (red)