Dortmund. Mann (25) ersticht seine 46-jährige Mutter in deren Wohnung. Polizei findet den mutmaßlichen Täter am Morgen danach. Er hat sich selbst getötet.
Ein 25-Jähriger soll in Dortmund seine Mutter getötet und später sich selbst das Leben genommen haben. Eine Mordkommission muss nun die Hintergründe des Falls untersuchen. Die beiden Leichen sollen obduziert werden.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war der 25-Jährige, der eigentlich bei seinem Vater in Brakel lebte, seit Mittwoch bei seiner Mutter (46) untergekommen. Der Mann soll psychische Probleme gehabt und sich verfolgt gefühlt haben. In der Wohnung in der nördlichen Gartenstadt lebte auch die 68-jährige Großmutter des 25-Jährigen.
Messer aus der Küche geholt und mehrfach zugestochen
Am Donnerstagabend gegen 19 Uhr soll es zum Streit zwischen dem Sohn und seiner Mutter gekommen sein. Die beiden Frauen sollen sich vom dem Mann, der bereits im Vorfeld auffällig und gewalttätig gewesen sein soll, bedroht gefühlt haben. Der Sohn soll dann ein Messer aus der Küche geholt und zugestochen haben. Mit mehreren Stichen verletzte der 25-Jährige seine Mutter tödlich.
Die 68-Jährige musste die Auseinandersetzung offenbar mit ansehen. Sie soll noch versucht haben dazwischen zu gehen und suchte schließlich Hilfe bei den Nachbarn, für die 46-Jährige war es da aber schon zu spät. Der Sohn flüchtete nach der Tat zunächst über den Balkon. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit Unterstützung der Polizeifliegerstaffel sowie Sondereinsatzkräften blieben zunächst erfolglos. Am Freitagmorgen wurde der 25-Jährige dann in der Nähe des Tatorts tot aufgefunden. Hinweise auf ein Fremdverschulden lägen nicht vor, sagt die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. (sk)
Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.