Dortmund.. Der BVB hat acht Mitgliedern der rechten Szene in Dortmund Stadionverbot erteilt. Die Gruppe habe dem Nationalen Widerstand angehört, der im August vom Innenminister verboten worden war. Der BVB will nun die Sicherheit im eigenen Stadion erhöhen - vor allem auf der Südtribüne.

Borussia Dortmund hat gegen acht Neonazis aus der rechten Dortmunder Szene ein Stadionverbot verhängt. Die Personen haben laut BVB unter anderem dem Nationalen Widerstand Dortmund angehört – einer rechtsextremen Vereinigung, die Ende August vom NRW-Innenminister verboten worden war.

Die Gruppe habe nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden mehrfach Heimspiele des BVB besucht. Zuletzt sei die Gruppe beim Auswärtsspiel der zweiten BVB-Mannschaft in Erfurt am 1. September 2012 durch eindeutig rechtsextrem politisch motivierte Aktionen in Erscheinung getreten. Die Mitglieder der Gruppe wurden jetzt vom BVB mit einem Stadionverbot belegt.

Das Verbot gilt für alle Veranstaltungen, bei denen Borussia Dortmund das Hausrecht ausübt. Der BVB werde sich vor Auswärtsspielen aber auch enger mit den Gastgebern austauschen, um die Clubs über Gefahren zu informieren, die von rechten Zuschauern ausgehen.

Aber auch die Sicherheit im eigenen Stadion werde erhöht, teil der BVB weiter mit: Die Südtribüne werde von mehr Sicherheitskräften als bislang überwacht, um schnell auf rechtsextreme Aktionen reagieren zu können und die Verantwortlichen der Polizei zu übergeben. Zudem ermöglichten die neuen, hochauflösenden Kameras – wie beim Spiel gegen Werder Bremen demonstriert – erstklassiges Film- und Fotomaterial der Täter.

Dieses Konzept wurde am runden Tisch mit Polizei, Stadt Dortmund und weiteren Institutionen erarbeitet. Es seien lediglich erste Maßnahmen eines umfangreichen Kataloges, der in den kommenden Wochen noch weiter ausgearbeitet werde.