Dortmund. Für den Besuch in städtischen Museen müssen die Dortmunder auch im kommenden Jahr nichts bezahlen. Alle Museen vor Ort gibt es in unserer Übersicht.
Alles wird immer teurer? Nicht im Kulturbetrieb! Laut der Stadt Dortmund bleiben die Gebühren für Bibliotheken, von „Dortmund Musik“ und der VHS auch in 2025 stabil. Für Museumsbesucher bedeutet das weiterhin freien Eintritt in die Dauerausstellungen in den städtischen Museen. Für Sonderausstellungen und -veranstaltungen werden aber Gebühren erhoben.
Der Eintritt in diese Dortmunder Museen bleibt gratis
- Naturmuseum
- Museum Ostwall im Dortmunder U
- Museum für Kunst und Kulturgeschichte
- Brauerei-Museum
- schauraum: comic + cartoon
- Westfälisches Schulmuseum
- Kindermuseum Adlerturm
- Hartware MedienKunstVerein (HMKV)
Vom Auto- bis zum Kochbuchmuseum: Das ist die Dortmunder Museumslandschaft
Dortmunds Museumswelt ist bunter als man denkt. Schonmal vom Industrielackmuseum gehört? Oder vom Magnetmuseum in Aplerbeck? Dem Apothekenmuseum in der Wißstraße? Neben skurrilen Sammlungen, Museums-Klassikern und Publikums-Magneten wie dem BVB-Museum oder dem DFB-Fußballmuseum gibt es auch abseits dessen viel zu sehen. Wer das ganze bei Nacht erleben möchte, hat in der Dortmunder Museumsnacht am Samstag (21.9.) die Gelegenheit dazu.
Unsere Liste bietet einen Überblick über die Vielfalt der Dortmunder Museumslandschaft (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Das sind Dortmunds Museen:
PACE Automobil-Museum
Jean Pierre „JP“ Kraemer wurde durch die TV-Sendung „Die PS-Profis“ bekannt, sein Youtube-Kanal @jpperformance hat mehr als 2,5 Millionen Abonnenten. Kraemer zählt damit zu den einflussreichsten Auto-Content-Kreatoren Deutschlands. Am Dortmunder Westfalendamm betreibt der Youtuber seit rund zwei Jahren ein eigenes Museum.
Im PACE - der Name steht für „Performance and Car Education“, also „Leistung und Fahrzeuglehre“ - dreht sich alles rund ums Auto. In der wechselnden Ausstellung gibt es moderne Rennwagen, bunte Tuningprojekte, aber auch Young- und Oldtimer zu bestaunen. Neuerdings werden die Exponate durch Videos ergänzt, die sich die Besucher über ihre Smartphones ansehen können.
Kindermuseum Adlerturm
Vor mehr als 10 Jahren hat sich das Museum Adlerturm in Dortmund als Kindermuseum für mittelalterliche Stadtgeschichte und Archäologie neu erfunden. Seitdem gibt es im Turm Geschichte zum Ausprobieren und Anfassen.
Das Kindermuseum Adlerturm bedient sich kindgerechter und wirklichkeitsnaher Figuren der Dortmunder Stadtgeschichte. Agnes von der Vierbecke, der Heilige Reinoldus und der Bürgermeister Hermann Klepping nehmen die jungen Besucher quasi an die Hand und führen sie durch die jeweilige Etage.
Im Vordergrund der Neukonzeption regen Mitmachstationen die jungen Besucher zur Beteiligung an und lassen sie das Thema „begreifen“. Kleine Filmsequenzen sagen mehr als 1000 Worte und Aktionsbereiche, wie Kleider- und Rüstkammern, sowie Hör-, Fühl- und Riechstationen laden zum Anfassen und Ausprobieren ein.
Ein Großteil der Informationen aus der mittelalterlichen Geschichte der Freien und Hansestadt Dortmund stammt aus dem Boden unter dem Adlerturm und den Ausgrabungen im Stadtkern. Daher steht das Thema Archäologie im Mittelpunkt des Untergeschosses. Das ausgegrabene Originalfundament, das seine Besucher in die mittelalterliche Bautechnik führt, bleibt dabei das Objekt Nr. 1.
- Name: PACE Automobil Museum
- Adresse: Westfalendamm 106-108, 44141 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 12 bis 20 Uhr, montags und dienstags geschlossen
- Eintritt: 14 Euro
Schauraum: Die Simpsons Eintritt bleibt auch in 2025 kostenfrei Gelber wird‘s nicht
Die Simpsons-Ausstellung im „schauraum: comic + cartoon“ am Max-von-der-Grün-Platz wartet mit exklusiven Exponaten auf. Gezeigt werden Original-Drehbücher, Storyboards, Entwurfsskizzen, Zeichnungen und Farbfolien aus der Trickfilmproduktion.
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Auch die Originalzeichnungen der Simpsons-Comic-Hefte und Hommagen von befreundeten Künstlern sind mit dabei. Außerdem lädt das berühmte Familiensofa zum Verweilen ein - so, wie man es aus dem Serienvorspann kennt: mit Blick auf den Fernseher.
- Name: schauraum: comic + cartoon
- Adresse: Max-Von-Der-Grün-Platz 7, 44137 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 11 bis 20 Uhr, Montag geschlossen
- Eintritt: gratis
Apotheken-Museum
Das private Museum der Adlerapotheke am Alten Markt von Dortmund ist im Jahr 2017 in die Wißstraße 11 umgezogen. In den Ausstellungsräumen sind auf 300 Quadratmetern Offizin (Handverkaufsraum), Materialkammer, Labor, Vorratsräumen, Kräuterkammer, Fayenceraum und Bibliothek im alten Stil eingerichtet – mit mehr als 6500 Exponaten, die teils aus alten Beständen der Adler-Apotheke und teils aus den seit Generationen gesammelten pharmaziehistorischen Antiquitäten der Besitzerfamilie Ausbüttel stammen. Diese Exponate vermitteln einen Einblick in die Apotheken-Geschichte der letzten 300 Jahre.
In der Offizin findet der Besucher in Schränken aus der Gründerzeit allerlei Apothekengefäße aus drei Jahrhunderten – aber auch Krokodil, Höhlenbär und andere tierische Ausgangsstoffe (Animalia) zur Arzneimittel-Herstellung. In der Materialkammer werden eine spätmittelalterliche Destillationsanlage, Reiseapotheken der letzten 200 Jahre, Pestmasken und alte Gefäße zur Babyernährung gezeigt.
Im Labor sind alte Destillationsapparaturen, Retorten, Sterilisierschränke und spezifische Geräte für unterschiedliche Zwecke ausgestellt. In den Vorratsräumen stehen reihenweise Porzellan-Kruken und Glasflaschen, ein antiker Schrank mit Gift-Gefäßen und manches Kuriosum. In der Kräuterkammer werden hunderte hölzerner Teedosen, faszinierende Botanisiertrommeln, getrocknete Heilkräuter sowie Gerätschaften zu ihrer Verarbeitung ausgestellt. Im Fayencenraum sind Fayencen und Majolika als Zier-, Schmuck- und Prunkgefäße ausgestellt, die auch auf Reichtum und Ansehen des Inhabers aufmerksam machen sollten, ebenso eine beachtliche Waagen-Sammlung. Die Bibliothek umfasst 600 historische Bücher, Zeitschriften und handschriftliche Aufzeichnungen von Apothekern. Außerdem werden 200 Mörser aus unterschiedlichen Materialien, Ländern und Epochen gezeigt.
- Name: Apotheken-Museum
- Adresse: Wißstraße 11, 44137 Dortmund
- Öffnungszeiten: offene Führung an jedem letzten Donnerstag im Monat ab 17 Uhr, Gruppenführungen ab 6 Personen auf Anfrage
- Eintritt: 8 Euro
Bergbaumuseum BUV Kleinzeche
Im Bergbaumuseum BUV Kleinzeche im Torhaus der Zeche Adolf von Hansemann wartet eine kleine, einzigartig liebevoll zusammengetragene Ausstellung auf Besucher. Hier wird nicht nur der Beruf des Bergmanns erfahrbar, sondern auch das Bergmannsleben in der authentischen Wohnung erlebbar gemacht. Auch Hochzeiten wurden hier schon ausgerichtet.
Am 10. Mai 1884 gründeten engagierte Bergleute den Bergmann-Unterstützungs-Verein (BUV) Dortmund-Mengede. Zweck des Vereins war die Unterstützung von in Not geratenen Bergleuten. Damals gab es für sie noch keine soziale Absicherung. Krankheit, Unfall oder Tod bedeutete für die Betroffenen und deren Familien große Not. In der Blütezeit des Bergbaus hatte der BUV mehr als 200 Mitglieder – gegenwärtig sind es noch etwa 100 Mitglieder. 1958 gründete der Bergmann-Unterstützungs-Verein eine Sterbekasse, die nach den Zechenschließungen zum 31. Dezember 1996 geschlossen wurde.
Das Museum, das der Kreishandwerkskammer Dortmund gehört, soll die Erinnerung an die bergmännische Tradition, die Kultur und das Brauchtum wachhalten. In einer Drei-Raum-Wohnung werden auf 70 Quadratmetern viele Gegenstände des Bergbaus und des Bergmann-Unterstützungs-Verein Dortmund-Mengede 1884 gezeigt. Das Museum speist sich aus Geld- und Sachspenden von Geldinstituten, Firmen und Privatleuten – besonders von ehemaligen Bergleuten der umliegenden Zechen.
Raum 1 stellt Ausrüstung aus dem Alltag der Bergleute dar. Karbidlampen, Öllampen, Handlampen und Steigerblitzer geben eine Übersicht über das Bergmannsgeleucht (Wetterlampen). Lehrbücher, Bilder, Dokumente und Urkunden dokumentieren die Vergangenheit des BUV. Ein besonderes Kleinod: ein Vereinsbild von 1899. Die darauf abgebildete Standarte ziert den Raum noch heute. Zudem ist eine Mineralien- und Gesteinssammlung zu sehen.
Raum 2 ist als Flözstrecke Wasserfall eingerichtet worden – das Ort ist mit echter Kohle dargestellt. Beleuchtet wird der Raum von originalen Gruben- und Langfeldleuchten. Hier können Schachthammer, Stechuhr, Bohrhammer mit Bohrsäule, Messgeräte, Kopflampen, Explosionssperre, Grubenwehr-Rettungsgeräte u.v.m. besichtigt werden.
Raum 3 zeigt eine Küche mit wertvollen Gegenstände wie einer Heiligenstatue der Heiligen Barbara (Schutzpatronin der Bergleute), einem 700 Jahre alten Schreinerhobel von der Kokerei Hansemann oder eine Sammlung von Steigerstöcken.
In Raum 4 zeigt Modelle, die verschiedene Abbauverfahren darstellen. Die Modelle wurden von ehemaligen Bergleuten in ihrer Freizeit oder aber nach Beendigung ihres Arbeitslebens geschaffen.
- Name: Bergbaumuseum BV Kleinzeche Max Rehfeld
- Adresse: Barbarastraße 7, 44357 Dortmund
- Öffnungszeiten: jeden 3. Samstag im Monat von 10 bis 14.00 Uhr
- Eintritt: frei
BVB-Fußballmuseum Borusseum
Pünktlich zum 99. Geburtstag des BVB am 19. Dezember 2008 hat das Fußballmuseum Borusseum im BVB-Stadion in Dortmund seine Pforten geöffnet. Im Nordost-Eck des „schönsten Stadions der Welt“, wie die Londoner Times den Signa-Iduna-Park einst nannte, können Fußballbegeisterte und Fans Fußballemotionen hautnah erleben. Vor einer einzigartigen Kulisse wird geboten, was das Herz höher schlagen lässt: Fußballtradition zum Miterleben und Mitfiebern.
Besucher können im Borusseum in die Welt des BVB eintauchen. Fans folgen den Spuren einer abwechslungsreichen Vereinsgeschichte und nehmen sogar Platz im Wirtshaus „Zum Wildschütz“, dem Gründungslokal der Borussia. Auch die Geschichte der BVB-Stadien wird nachvollzogen – von der „Weißen Wiese“ in der Nähe des Borsigplatzes und der Industrieanlagen der Hoesch-Hüttenwerke im Dortmunder Norden über den Umzug in die Kampfbahn „Rote Erde“ im Dortmunder Süden bis hin zum weltberühmten „Westfalenstadion“, dem heutigen Signal-Iduna-Park.
Teil der Ausstellung sind Raritäten und Besonderheiten mit Gänsehautcharakter wie das Siegertrikot von Lothar „Emma“ Emmerich vom Sieg über den FC Liverpool im Europapokal der Pokalsieger 1966 in Glasgow. Das Herz der Sammlung aber ist die Schatzkammer, in der die Siegerpokale des BVB ausgestellt sind. Besonders viel Gänsehaut gibt’s in der Fankurve, in der man den aufbrandenden Jubel der Süd hautnah erleben kann. Ein Stück einmaliger und mitreißender BVB-Fankultur stellt auch die Karaoke-Box dar, in der die Fans in den Chor echter Fangesänge einstimmen können.
- Name: Borusseum
- Adresse: Strobelallee 50, 44139 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 9:30 bis 18:30 Uhr
- Eintritt: 9 Euro für Erwachsene, ermäßigt für 7 Euro, Mitglieder zahlen 6 Euro. Für Kinder unter sechs Jahren ist der Eintritt frei.
Brauerei-Museum
Das Brauerei-Museum der DAB-Brauerei in Dortmund widmet sich der langen und erfolgreichen Brautradition Dortmunds. Es vermittelt Eindrücke von der Blütezeit der Bierstadt Dortmund seit den 1950er Jahren, berichtet aus der Geschichte der zahlreichen Dortmunder Brauereien und erläutert den Prozess des Brauens, insbesondere des industriellen Brauens. Es informiert über Produktion und Bierkonsum vor 1950 ebenso wie über das Brauen im Mittelalter.
Sudhaus und Maschinenhaus (1912) von Architekt Emil Moog sind das letzte bauliche Zeugnis großindustrieller Bierbrauerei im Vorkriegs-Dortmund. Während das Sudhaus seit den 80ern als Veranstaltungsraum genutzt wird, war das Maschinenhaus bis vor wenigen Jahren noch in Betrieb. Heute bildet es zusammen mit einem Anbau von 1968 das Dortmunder Brauerei-Museum. 2006 wurde das Museum auf dem Gelände der Dortmunder Actien-Brauerei im Norden wiedereröffnet – zuvor war es seit 1981 bei der Kronen-Brauerei an der Märkischen Straße beheimatet.
- Name: Brauerei-Museum Dortmund
- Adresse: Steigerstraße 16, 44145 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 20 Uhr
- Eintritt: frei
DASA – Arbeitswelt-Ausstellung
Die DASA in Dortmund-Dorstfeld ist Deutschlands größte Arbeitswelt-Ausstellung. Früher hieß sie etwas sperrig „Deutsche Arbeitsschutzausstellung“. Der Untertitel ist verändert – die spannenden Inhalte bleiben. Die DASA präsentiert auf 13.000 Quadratmetern Arbeitswelten von gestern, heute und morgen.
Sie ist die ständige bildungsaktive Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und informiert über die Arbeitswelt, ihren Stellenwert für Individuum und Gesellschaft sowie über die Bedeutung menschengerechter Gestaltung der Arbeit.
Die Begriffe „Mensch, Arbeit, Technik“ markieren das Spielfeld der DASA: Menschen gestalten Technik und Arbeitswelt – Technik und Arbeit wirken auf den Menschen. Die Beziehungen dieser drei Größen interpretiert die DASA auf immer neue Weise.
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Dabei geht es in erster Linie um die Frage nach der Sicherung zentraler menschlicher Werte in der Arbeitswelt, wie Gesundheit oder Würde. Die DASA stellt den Menschen mit seinen körperlichen, seelischen, sozialen und kulturellen Belangen in den Mittelpunkt.
Jährlich besuchen mehr als 180.000 Menschen die Dauerausstellung oder Sonderveranstaltungen der DASA. Die Dauerausstellung ist gegliedert in die Themen: Menschen und Fabrik, Medien und Bildschirm, Bauhandwerk, Industrie und Produktion, Arbeit und Wandel, Gesundheitswesen und Dienstleistungen.
- Name: DASA – Arbeitswelt-Ausstellung
- Adresse: Friedrich-Henkel-Weg 1-25, 44149 Dortmund
- Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
- Eintritt: 6 Euro
DFB-Fußballmuseum
Dortmund neuester Stern am Museums-Himmel: das DFB-Fußballmuseum am Hauptbahnhof Dortmund wurde im Jahr 2015 feierlich eröffnet – der erste Spatenstich auf dem ehemaligen Busbahnhof am Wall erfolgte im September 2012.
Im Museum tauchen die Fans in 140 Jahre deutsche Fußballgeschichte ein: Zu der Ausstellung gehören „Das Wunder von Bern“, ein Rückblick auf den Gewinn der Fußball-WM 1954, „Goldene Generation“, der Weg vom Sommermärchen 2006 bis zum WM-Triumph im Jahr 2014, die im Jahr 2019 eröffnete Hall of Fame und vieles mehr.
Zu den wohl wichtigsten Exponaten zählen der Finalball von 1954, Mario Götzes Schuh, mit dem er den Siegtreffer im WM Finale 2014 gegen Argentinien markierte und Jogi Löws blauer Pulli.
Das Ausstellungskonzept: Das DFB-Museum will die sportlichen, politischen, kulturellen, sozialen und ökonomischen Aspekte, Bedeutungen und Botschaften des Fußballs veranschaulichen – aber auch dessen Faszination, Emotion, Spannung und Unterhaltung.
- Name: Deutsches Fußballmuseum
- Adresse: Platz der Deutschen Einheit 1, 44137 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr, montags geschlossen
- Eintritt: für Dauerausstellungen ab 15 Euro, Sonderausstellungen ab 6 Euro, Kombiticket ab 19 Euro
Hartware MedienKunstVerein (HMKV)
Der Hartware MedienKunstVerein (HMKV) im Dortmunder U versteht sich als Plattform für die Produktion, Präsentation und Vermittlung von zeitgenössischer beziehungsweise experimenteller (Medien-)Kunst. Medienkunst wird dabei nicht als technisch determiniertes Genre „mit hohem Fun-Faktor“ verstanden, sondern als zeitgenössische Kunst, die sich inhaltlich und konzeptuell mit unserer in starkem Maße medial und technologisch geprägten Gegenwart auseinandersetzt, welche sich durch neue Medien und Technologien radikal verändert. Damit besetzt der HMKV eine singuläre Position in NRW – und in Deutschland.
Der HMKV hat seit seiner Gründung im Jahr 1996 über siebzig Ausstellungen, Film-, Video-, Musik- und Performanceprogramme, Workshops, Vorträge, Tagungen und Konferenzen in diversen Städten im In- und Ausland sowie in Dortmund realisiert.
Für die Ausstellungen des HMKV stehen die 3. und 6. Etage im Dortmunder U zur Verfügung. Damit ist der HMKV in der Lage, sowohl Einzel- als auch große thematische Gruppenausstellungen durchzuführen. Organisierte der HMKV bisher jährlich zwei große internationale Medienkunstausstellungen in der Phoenix-Halle, so hat sich die Ausstellungsfrequenz seit 2011 im ganzjährig nutzbaren Dortmunder U entsprechend erhöht.
Vom 12. Oktobver bis zum 25. Februar 2025 können Besucher dort Silke Schönfelds Ausstellung „You can‘t make this up“ sehen. Gezeigt werden fünf großformatige Videoinstallationen, die sich zwischen Dokumentation und Fiktion bewegen.
- Name: HMKV Hartware MedienKunstVerein
- Adresse: Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund
- Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Donnerstag und Freitag von 11 bis 20 Uhr
- Eintritt: frei
Heimatmuseum Lütgendortmund
Das Heimatmuseum Lütgendortmund ist im östlichen Vorhofgebäude des Haus Dellwig untergebracht. In sechs Räumen zeigt der Verein, wie die Menschen früher in Lütgendortmund und Umgebung gelebt und gearbeitet haben. Die Ausstellungsstücke stammen schwerpunktmäßig aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gezeigt werden Gegenstände des täglichen Lebens aus Handwerk, Landwirtschaft, Arbeiterwelt und Haushalt.
Aus dem Bereich Handwerk werden u.a. die Berufe Friseur, Schmied, Bäcker, Schlosser, Sattler, Schumacher, Tischler, Klempner, vorgestellt. Aus dem kaufmännischen Bereich sind Büromaschinen und Büroeinrichtungen und Zeugnisse von vielen Lütgendortmunder Firmen und Geschäften ausgestellt. Auch zum Thema Bergbau gibt’s im Museum sehenswerte Exponate.
Natürlich wird auch das rege Lütgendortmunder Vereinsleben dokumentiert. Durch viele Bilder und Fotos wird die Heimatgeschichte Lütgendortmunds lebendig. Ein Besuch des Museums lohnt sich für die ganze Familie: Die Älteren können den Jüngeren die heute nicht mehr üblichen Gegenstände zeigen und ihnen erklären, wie sie früher funktionierten.
- Name: Heimatmuseum Lütgendortmund
- Adresse: Dellwiger Str. 130, 44388 Dortmund
- Öffnungszeiten: sonntags von 11 bis 14 Uhr
- Eintritt: 1 Euro
Heimatmuseum Hörde
Das Heimatmuseum Hörde in der Hörder Burg dokumentiert die Geschichte Hördes, das 1198 erstmals erwähnt wurde und 1340 die Stadtrechte erhielt. 1989 gründete sich der „Verein zur Förderung der Heimatpflege“ mit dem Ziel, ein Fest zur 650-Jahr-Feier des Stadtteils auszurichten. Danach wurde der Verein weitergeführt – was Jahre später in der Gründung des Heimatmuseums mündete. Der Verein gab Kalender und Bücher heraus, organisierte Ausstellungen, Stadtführungen und Lesungen, errichtete dem Hörder Stadtpoeten Wenzel ein Denkmal. Der Wunsch, die angesammelten Exponate endlich in eigenen Museumsräumen zu präsentieren, wurde stärker. Bald boten sich heruntergekommene Räume im Westflügel der Hörder Burg an. In mühsamer Eigenleistung richtete der Verein die Räume her.
Heute dokumentieren Hunderte Exponate die Hörder Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Da sind archäologische Funde wie Glas-, Tonscherben, Schuhsohlen und Knochen, die bei einer verbotenen Schachtung vor der Burg sichergestellt wurden. Steinerne Schleuderkugeln und der weibliche Schädel einer Stiftsdame sind ebenso vertreten wie ein Monumentalgemälde, das das Hörder Hochofenwerk um 1900 zeigt. Aber auch der Alltag mit Küchenschränken, historischen Haushaltsgeräten und Textilien fehlt nicht. Besonders viel Fläche ist der 160-jährigen Stahlgeschichte und der einstigen Hörder Stiftsbrauerei gewidmet. Zudem werden zahlreiche archäologische Funde, zwei Böllerkanonen, Exponate aus der 1969 abgebrochenen Krankenhauskapelle, dekorative Bleifenster aus der einstigen Stiftsbrauerei und liebevoll gestaltete Dioramen zur Hörder Stadtgeschichte präsentiert.
Im Jahr 2015 musste das Museum umziehen. Der neue Burgbesitzer hatte den Vertrag aufgekündigt. Seitdem findet man die Exponate im westlichen Teil der Vorburg. Neben dem neuen Ausstellungsort gibt es auch eine neue Abteilung. Sie zeigt die Hörder Bergbaugeschichte.
- Name: Heimatmuseum Hörde
- Adresse: Hörder Burgstraße 18, 44263 Dortmund
- Öffnungszeiten: jeweils am 1. Donnerstag des Monats - April bis Oktober von 16 bis 18 Uhr, November bis März von 15 bis 17 Uhr; jeweils am 3. Sonntag eines Monats - 11 bis 13 Uhr. Ab 11:30 Uhr wird eine Führung angeboten (Anmeldung unter informationen@heimatverein-hoerde.de)
- Eintritt: Eintritt und Führung sind kostenfrei.
Baukunstarchiv NRW
Das Baukunstarchiv NRW dokumentiert die Werke bedeutender Bauschaffender, die einen Bezug zu Nordrhein-Westfalen haben. Die Exponate werden nicht nur der Wissenschaft zugänglich gemacht, sondern sie auch der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die umfassende Sammlung besteht aus überlieferten Skizzen und Zeichnungen auf Papier, Korrespondenzen, statischen Berechnungen, Büchern und Zeitschriften. Aber auch Modelle, Fotografien, Film- und Tondokumenten, sowie Bauelemente und Materialproben werden ausgestellt.
Die Dauerausstellung „Impulse - Baukunst der Industriekultur“ thematisiert die ruhrgebietstypischen industriellen Großbauten, wie das Gasometer in Oberhausen oder die Zeche Zollverein. „Das Spektrum reicht vom Siedlungshaus zum Hochofen, vom Kanal zum Rathaus“, heißt es auf der Homepage des Archivs.
- Name: Baukunstarchiv NRW
- Adresse: Ostwall 7, 44135 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 14 bis 17 Uhr, montags geschlossen
- Eintritt: frei
Hoesch-Museum
Das Hoesch-Museum in der Nordstadt von Dortmund ist aus der Zusammenarbeit von ehemaligen Hoeschianern, dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte, der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv und Sponsoren entstanden. Alle Beteiligten einte das Bewusstsein für die enorme Bedeutung, die die Stahlindustrie für das Ruhrgebiet im Allgemeinen und Hoesch für Dortmund im Besonderen spielten. Großstädte wuchsen im Schatten der Hochöfen, verbanden Tausende einzelner Lebensgeschichten zu einer gemeinsamen Identität und machten das Ruhrgebiet zu einer der wichtigsten Industrieregionen Europas.
Das Hoesch-Museum möchte mit Exponaten aus 160 Jahren Stahlgeschichte die Erinnerung an eineinhalb Jahrhunderte Stahlindustrie in Dortmund erhalten, den Strukturwandel im lebendigen Dialog begleiten und dokumentieren, wie hoch der Stellenwert dieser High-Tech-Branche nach wie vor ist.
Seit April 2009 gibt es ein neues Highlight im Hoesch-Museum: Das 3D-Stahlwerk versetzt Besucher in die Situation eines realen Stahlwerks. Die Dimensionen des Werks sind gigantisch, der glühende Stahl verursacht eine besondere Lichtsituation und ohrenbetäubenden Lärm. Diese visuellen und akustischen Eindrücke sind im multimedialen Ausstellungsbereich sinnlich erlebbar. Ein Stahlwerkerhelm mit integrierter 3D-Brille sowie aufwändige Hard- und Software machen es möglich. Die Besucher können auch selbst handelnd eingreifen: Ein Industrie-Joystick macht sie zu Kranführern im Stahlwerk.
Achtung: Wegen Sanierungsarbeiten bleibt das Hoesch-Museum laut Webseite bis März 2025 geschlossen. In dieser Zeit werden die Fenster im Erdgeschoss erneuert und das historische Portierhaus instandgesetzt.
- Name: Hoesch-Museum
- Adresse: Eberhardstraße 12, 44145 Dortmund
- Öffnungszeiten: bis März 2025 geschlossen
- Eintritt: frei
Industrielack-Museum
Das Industrielack-Museum im Hafen von Dortmund will dem Besucher den Industrielack in all seinen Facetten näher bringen. Und das ist spannender als man auf den ersten Blick denken mag. Denn welcher Laie weiß schon über die Vergoldung von Metallen Bescheid – oder darüber, dass eine Windkraftanlage ohne Lackierung nicht wirtschaftlich wäre? Und vor allem: Wer weiß, wie gefragt gut ausgebildete Lacklaboranten auf dem Arbeitsmarkt sind?
Das Museumsprojekt gliedert sich in die Reihe der wenigen Museen in Deutschland ein, die sich mit Lack und Farbe befassen. In der Branche hat die Ausstellung, die im September 2012 zum ersten Mal ihre Pforten öffnete, schon viel Beachtung gefunden. Ferner kann das Museum und sein Labor auch Fachleuten, Auszubildenden und Schülern als Ort der Recherche und Forschung dienen.
Zur Zeit suchen die Ausstellungsorganisatoren noch technisch interessierte Mitstreiter, die sich aktiv und ehrenamtlich am weiteren Ausbau des Museums beteiligen möchten. Auch über neue Exponate, egal ob sie im Päckchen oder auf einer Palette geliefert werden, freuen sich die Mitarbeitet des Museums. Wer mithelfen oder spenden möchte, erreicht das Museum per Kontaktformular auf der Webseite.
- Name: Deutsches Industrielack-Museum
- Adresse: Drehbrückenstraße 21, 44147 Dortmund
- Öffnungszeiten: Nach Absprache per Kontaktformular
- Eintritt: 2,50 Euro
Kokerei Hansa
Das Industriedenkmal und Museum Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde bietet als „begehbare Großskulptur“ faszinierende Einblicke in die Geschichte der Schwerindustrie des vergangenen Jahrhunderts. Die 1928 in Betrieb genommene Großkokerei war ein wichtiger Teil in der Verbundwirtschaft der Dortmunder Montanindustrie. Von den benachbarten Zechen bezog sie die Steinkohle und lieferte den daraus produzierten Koks und das Kokereigas an Dortmunder Hüttenwerke. Darüber hinaus wurden aus dem Gasgemisch, das bei der Verkokung entstand, wichtige Grundstoffe für die chemische Industrie gewonnen.
Seit 1998 stehen die wichtigsten Produktionsbereiche der Kokerei (wesentlicher Bestand von 1928) unter Denkmalschutz. Die Anlage befindet sich in der Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, die im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Kokerei ihre Geschäftsstelle betreibt.
Heute kann die 1992 stillgelegte Kokerei Hansa im Rahmen der Führung „Hansa schwarz-weiß“ besucht werden. Dort erfahren Besucher Wissenswertes über die Funktion und Geschichte der Kokerei Hansa. Ergänzt wird die Führung durch einen digitalen Mediaguide, der per App für iOS und Android abgerufen werden kann. Die Maschinenhalle mit einem einmaligen Ensemble von fünf Gaskompressoren gilt als Juwel der Anlage.
Der besondere Reiz des Industriedenkmals besteht in dem Miteinander von Architektur, Technik und Natur. Seit der Stilllegung erobert die Natur ihr Terrain zurück. Neben bekannten Gewächsen wie Birken und Sommerflieder haben sich hier auch Exoten aus Flora und Fauna angesiedelt.
- Name: Industriedenkmal Kokerei Hansa
- Adresse: Emscherallee 11, 44369 Dortmund
- Öffnungszeiten: April bis Oktober von 10 bis 18 Uhr, November bis März von 10 bis 16 Uhr
- Eintritt: Industriehistorische Führungen kosten 12 Euro pro Person, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei; das Familienticket (2 Erwachsene und Kinder) kostet 20 Euro.
Magnet-Museum
Das Magnetmuseum der Firma Tridelta in Dortmund-Aplerbeck ist beileibe nicht nur etwas für Elektrotechnik-Experten: Binnen sechs Jahren haben die Mitarbeiter 6000 Besucher durch ihre Ausstellung geführt – eine stolze Bilanz für das kleine Sparten-Museum. Experten von Siemens oder Philips waren ebenso dabei wie Kindergartengruppen oder Frauenvereine.
Im Jahr 2005 musste das Magnetmuseum allerdings schließen – wegen der Suche nach neuen, größeren Räumen. Doch die hatte im Jahr 2013 ein Ende. Vom hinteren Teil des Tridelta-Werksgeländes ist die Ausstellung nach vorn ins Verwaltungsgebäude gezogen.
Dort zeigt das kleine Museum auf 120 Quadratmetern historische und moderne Anwendungen von Magneten in der Elektrotechnik – in Zählern, Lautsprechern, Telefonen, Schaltern, Uhren, Messgeräten oder Motoren. Zudem wird die Geschichte der Firma Tridelta nachvollzogen, die seit 80 Jahren Dauermagneten für die Elektroindustrie herstellt.
Achtung: Das Museum ist seit Mitte Juli 2024 vorübergehend geschlossen.
- Name: Tridelta Magnetmuseum
- Adresse: Ostkirchstraße 177, 44287 Dortmund
- Öffnungszeiten: vorübergehend geschlossen
- Eintritt: frei
Kindermuseum Mondo Mio
Man muss keine große Reise machen, um Abenteuer in anderen Ländern zu erleben. Das Kindermuseum „mondo mio!“ im Westfalenpark Dortmund führt kleine und große Besucher auf eine Reise durch die ganze Welt. Viele spannende Spiel- und Mitmachstationen zeigen, wie Kinder in anderen Ländern leben.
Wie fühlt es sich an, Wasser aus einem Brunnen zu holen? Wie lebt es sich ohne Stromversorgung? Was tun, wenn es kein Spielzeug zu kaufen gibt? Das alles und vieles mehr kann man bei „mondo mio!“ nicht nur entdecken, sondern auch selbst ausprobieren. In der Ausstellung Weltenkinder können auch die Jüngsten von 3 bis 6 Jahren mit ihren Familien auf Entdeckungsreise gehen.
Außerdem bietet das „mondo mio!“ tolle Kindergeburtstage und ein vielseitiges Programm für Kindergruppen und Schulklassen. Die besondere Lage im Westfalenpark ermöglicht es, rund um den Museumsbesuch viel Grün und attraktive Freizeitangebote für jeden Geschmack zu genießen!
Seit August 2024 öffnet das Kindermuseum nur noch an Wochenenden. Wer in das Museum möchte, muss seitdem ein Zeitfenster reservieren. Ein spontaner Museumsbesuch ist also nicht mehr möglich.
- Name: mondo mio! das Kindermuseum
- Adresse: Florianstraße 2, 44139 Dortmund
- Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag mit Zeitfensterreservierung von 11 bis 13.30 Uhr und 14.30 bis 17 Uhr
- Eintritt: frei
MKK – Museum für Kunst und Kulturgeschichte
Als ältestes Museum seiner Art im Ruhrgebiet präsentiert sich das Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) in Dortmund in einem historischen Gebäude als Kombination aus Kunst- und Geschichtsmuseum. Von der Ur- und Frühgeschichte bis ins 20. Jahrhundert – das Museum beherbergt bedeutende Sammlungen zu Malerei und Plastik bis 1900, Möbel, Kunstgewerbe und Design bis zur Gegenwart, Grafik, Fotografie, Textilien, Stadtgeschichte, Archäologie und Vermessungsgeschichte. Kulturgeschichte im Zeitraffer von der Antike bis zum modernen Design.
Aktuell läuft die „Remix“-Ausstellung, in der die Sammlung des MKK neu gemischt gezeigt wird. Gezeigt werden Gemälde und Plastiken aus 800 Jahren Kunstgeschichte. Die Highlights bilden Werke von Conrad von Soest, Caspar David Friedrich, Constantin Meunier, Anselm Feuerbach und Lovis Corinth.
„In Epochenräumen tauchen die Besucher*innen ein in die Kunstgeschichte und erleben, wie die Kunst kulturelle und historische Entwicklungen spiegelt“, heißt es auf der Webseite des Museums. Gezeigt werden Werke des Mittelalters, der Romantik, des Realismus und der Neuzeit.
Und dann die Glanzstücke: der römische Goldschatz, das romanische Triumphkreuz, die gotischen Madonnen des Conrad von Soest, das Raritätenkabinett der Renaissance.
Auch das Museum selbst ist Geschichte – Architekturgeschichte: Nach einem Entwurf von Hugo Steinbach 1924 als Städtische Sparkasse erbaut, wurde der Art-Déco-Bau 1978 bis 1983 zum Museum umgebaut. Das imposante Gebäude in der Innenstadt direkt am Hauptbahnhof hat das Museum stilvoll aufgenommen. Seit 1883 wird gesammelt – Kostbares, Seltenes, Typisches, Alltägliches. Museumsshop und Museumscafé gibt’s natürlich auch...
- Name: MKK – Museum für Kunst und Kulturgeschichte
- Adresse: Hansastraße 3, 44137 Dortmund
- Öffnungszeiten: Freitag bis Dienstag von 11 bis 18 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von 11 bis 20 Uhr, montags geschlossen
- Eintritt: frei
Nahverkehrsmuseum Bahnhof Mooskamp
Der WAB e.V. betreibt vom Straßenbahn- und Nahverkehrsmuseum in Dortmund-Nette aus einen musealen Fahrbetrieb mit historischen Dortmunder Schienenfahrzeugen auf der Hoesch-Werkbahn zwischen Huckarde und Ellinghausen. Ziel: Die Wiederanbindung des Industriedenkmals Kokerei Hansa an Hafen und Fredenbaum-Park.
Mit dem historischen Fahrbetrieb und der Fahrzeugsammlung zeigt das Staßenbahnmuseum Mooskamp die Geschichte von Industrie und öffentlichem Personennahverkehr. Bei der Aufarbeitung und Wartung der alten Schienenfahrzeuge kooperiert der WAB mit der Dortmunder ARGE.
Zudem hat die der Verein zum Ziel gesetzt, die alte Lokhalle der Kokerei kulturell zu nutzen – neben der historischen Ausstellung der Fahrzeuge finden auch Konzerte und Ausstellungen lokaler oder regionaler Künstler statt.
Achtung: Weil der Oldtimer-Straßenbahnzug infolge einer Entgleisung beschädigt ist und repariert werden muss, fallen die Nikolausfahrten im Dezember 2024 aus.
- Name: Nahverkehrsmuseum Dortmund
- Adresse: Mooskamp 23, 44359 Dortmund
- Öffnungszeiten: jeden 3. Sonntag im Monat von 11 bis 17 Uhr. Letzter Termin in 2024 ist Sonntag, 20. Oktober
- Eintritt: Der Eintritt kostet für Erwachsene drei und für Kinder einen Euro. Die Fahrt mit der historischen Straßenbahn kostet für Erwachsene 7 und für Kinder 4 Euro.
Naturkundemuseum
Ob Jahrmillionen alte Fossilien, farbenprächtige Kristalle und Minerale oder die faszinierende Welt der heimischen Tiere – im Naturmuseum in Dortmund kann man spannende Entdeckungen machen. Seit 100 Jahren zeigt es Schätze aus seinen naturkundlichen Sammlungen
Die neu konzipierte Ausstellung zeigt die regionalen „Lebensräume und Ökosysteme in ihrer Komplexität, aber auch in ihrer Gefährdung“, heißt es auf der Webseite des Museums. Ziel der Ausstellung ist es, den Besuchern ihre Heimatregion näherzubringen und ihre geologische Entwicklung und Vielfalt nachvollziehbar zu machen. Gleichzeitig wird Hintergrundwissen zu wichtigen schulrelevanten Inhalten wie beispielsweise dem Klimawandel vermittelt.
Aber auch beeindruckende Exponate von weither sind zu finden: eine Riesenschildkröte von den Seychellen oder ein über 2,50 m langes Thunfisch-Skelett.
Die paläo-anthropologische Ausstellung hält Antworten auf viele Frage zur Evolution des Menschen bereit.
Das Süßwasser-Aquarium wird derzeit umgebaut. Außer Fischen gibt es viele andere lebende Tiere – Bienen, Spinnen, Kröten, Insekten, Reptilien.
Dank der Dortmunder Bergbau-Tradition nimmt die Geologie neben der Biologie eine zentrale Stellung ein. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Kreislauf und Entstehung der Gesteine. Selbstverständlich wird auch die Kohle ausführlich behandelt...
Die paläontologische Abteilung zeigt die Entwicklung des Lebens durch die Jahrmillionen der Erdzeitalter anhand von Fossilien, Dioramen und Lebensbildern. In der Kreidezeit war Dortmund vom Meer bedeckt, in dem tintenfischähnliche Kopffüßler (Ammoniten) lebten. Heute zieren ihre mächtigen Überresten eine Museumswand. Ein Bereich ist dem Tertiär gewidmet. Gezeigt wird eine große Anzahl hervorragend erhaltener Fossilien, darunter einem seltenen Urpferdchen. Bei den fossilen Pflanzen nimmt die Sammlung versteinerter Baumscheiben einen herausragenden Platz ein.
Die Mineraliensammlung gliedert sich in mehrere Bereiche. Der regionale Teil zeigt wichtige Sammlungen aus NRW – ein anderer Bereich eine Mineraliensammlung aus Tsumeb, Namibia. Im Mineralienkabinett findet man farbenprächtige Mineralien aus aller Welt als Rohstein und weiterverarbeitet zu Gebrauchsgegenständen oder Schmuck. Im Fluoreszenz-Kabinett kann man Bekanntschaft mit Leuchterscheinungen von Mineralen machen, die normalerweise in der Natur nicht zu beobachten sind
- Name: Naturmuseum Dortmund
- Adresse: Münsterstraße 271, 44145 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr
- Eintritt: für die Dauerausstellung kostenfrei; die Sonderausstellung kostet 4 Euro regulär und 2 Euro ermäßigt.
Museum Ostwall
Nach dem Umzug vom namensgebenden Standort am Ostwall zeigt sich heute das Museum Ostwall im Dortmunder U. Das Konzept der Dauerausstellung folgt der Idee vom „Museum als Kraftwerk“. Mit Kunstwerken vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart versteht sich das MO als Speicher kreativer Energien der Vergangenheit und möchte Impulse aus dem Alltag der Gegenwart aufnehmen. Das MO ist ein Ort künstlerischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzung, an der das Publikum teilhaben kann und soll. Wie wird Kunst durch gesellschaftliche Prozesse beeinflusst? Wie wirkt sie in die Gesellschaft zurück?
Den Schwerpunkt der Sammlung des MO liegt im Expressionismus. Direktorin Leonie Reygers begann laut Museum bereits früh damit, derartige Werke aufzukaufen. Damit gab sie nicht nur lokalen Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen, sondern leistete einen Beitrag zur Rehabilitierung der klassischen Moderne. Diese war unter den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert worden.
Über die Jahre wurde die Ausstellung im MO mit historischen und zeitgenössischen Werken ergänzt. Zu den rund 7500 ausgestellten Werken zählt Kunst von Käthe Kollwitz, Karl Hofer, Henri Laurens, August Macke, Paula Modersohn-Becker, Otto Mueller, Emil Nolde, Max Pechstein, Pablo Picasso, Karl Schmidt-Rottluff und Alexey von Jawlensky.
Im MO-Schaufenster sind im Wechsel – auch vom Treppenhaus des Dortmunder U aus – Werke zeitgenössischer Künstler zu sehen.
Medien-Stationen und Kontext-Displays ergänzen die Kunstwerke und informieren mit Fotografien, Texten, Filmen und Interviews über deren Entstehungszusammenhang. Über das interaktive Bilderarchiv können Besucher eigene Bilder mit Werken aus der Sammlung in Dialog bringen. Ein kostenloser Audioguide informiert über Kunstrichtungen und ausgewählte Kunstwerke und bietet Informationen über die Biographien der Künstler. Mit einem kostenlosen Kinder-Kunstset können sogar Kinder die Dauerausstellung auf eigene Faust erkunden.
Neben der Dauerausstellung zeigt das Museum Ostwall auch regelmäßig Sonderschauen.
- Name: Museum Ostwall
- Adresse: U-Dortmund, Leonie-Reygers-Terrasse 2, 44137 Dortmund
- Öffnungszeiten: Samstag bis Mittwoch von 11 bis 18 Uhr, Donnerstag und Freitag von 11 bis 20 Uhr, Montag geschlossen
- Eintritt: frei
Polizeimuseum 110
Das Polizeimuseum „110“ im Polizeipräsiduim Dortmund an der Markgrafenstraße kümmert sich um Mord, Raub, Betrug – beispielhaft dargestellt an Fällen aus der Dortmunder Polizeigeschichte. Es werden die polizeiliche Alltagsarbeit und die historische Entwicklung der Dortmunder Polizei vorgestellt. Was auf manchen Besucher erschreckend wirken mag, gehört für Polizeibeamte zum Arbeitsalltag.
Ausgestellt werden Utensilien aus mehreren Jahrzehnten Polizeiarbeit, darunter über 300 Uniformen. Im historischen Bereich wird die Entwicklung der Polizei vom Mittelalter bis heute anhand von Bildern, Schriftstücken und Sachberichten anschaulich dargestellt. In diesem historischen Teil des Museums erfährt der Besucher viele Umstände, die selbst Ur-Dortmunder nicht kennen.
Es schließen sich die Betätigungsfelder der Polizei an. Exponate und Filme zeigen den anspruchsvollen Polizeialltag besonders bei Großeinsätzen rund um den Signal-Iduna-Park. Und wie sieht eigentlich eine Verkehrsunfallaufnahme aus? Auch das wird plastisch geschildert – anhand eines völlig zerbeulten Autos.
Kriminalitäts-Bekämpfung ist der dritte Schwerpunkt der Ausstellung. Verschiedene Kriminalfälle stellen die Arbeit der Kriminalpolizei dar. Erkennungsdienstliche Ermittlungen, kriminaltechnische Untersuchungen und wissenschaftliche Fahndungsmethoden lassen die Besucher komplizierte Tatzusammenhänge erkennen. Wie werden Fingerabdrücke genommen? Wie ermittelt und überführt die Polizei zum Beispiel Brandstifter oder Mörder? Wie gehen Täter bei Trickbetrügereien vor?
- Name: Polizeimuseum 110
- Adresse: Markgrafenstraße 102, 44139 Dortmund
- Öffnungszeiten: 9 bis 19 Uhr, mittwochs geschlossen
- Eintritt: Der Eintritt zur Polizeiausstellung ist kostenlos; Zutritt ab 12 Jahren (bis 15 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen)
Westfälisches Schulmuseum
Selige Erinnerungen an die Schulzeit oder die Erleichterung, dass es so nicht mehr ist – zwei von vielen möglichen Gefühlen im Westfälischen Schulmuseum in Dortmund. Hier kann man in 500 Jahren Schulgeschichte schnüffeln.
Ursprünglich diente das 1910 gegründete Schulmuseum als Einrichtung zur Lehrerfortbildung und als Lehrmittel-Schausammlung. Mittlerweile ist die schulhistorische Sammlung eine der größten in Deutschland.
Der Zeigestock kann auf Generationen von Lehr- und Lernmitteln, Schulbüchern und technischen Geräten für den Schulunterricht deuten. Schulmöbel vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart erzählen von Schülerstreichen und Pennäler-Lieben. Wer will, kann hier noch mal Einblicke nehmen in die Geschichte des Rechenunterrichts von Adam Riese über Carl Friedrich Gauß bis zur Mengenlehre.
Und das „Lernen“ findet keineswegs mehr still und in Zweierreihen statt. Neben der Museumsarbeit steht das Schulmuseum auch als Forschungsstätte zur Verfügung. Es hilft mit Exponaten und fachlicher Beratung bei anderen Ausstellungen, gibt eine eigene Schriftenreihe heraus und veranstaltet innerhalb des Museums Sonderausstellungen.
Achtung: Ab dem 1. Januar 2025 wird das Westfälische Schulmuseum für mehrere Jahre wegen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen geschlossen.
- Name: Westfälisches Schulmuseum
- Adresse: An der Wasserburg 1, 44379 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen
- Eintritt: frei
Steinwache
1992 wurde die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache am Hauptbahnhof Dortmund als eröffnet. Sie befindet sich im alten Dortmunder Gestapogefängnis, in dem von 1933 bis 1945 insgesamt 65.000 Menschen inhaftiert wurden. In der Mahn- und Gedenkstätte befindet sich die Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945“ des Stadtarchivs Dortmund, die sich über fünf Stockwerke auf 1200 qm erstreckt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht – entsprechend der Sozialstruktur der Industriestadt Dortmund – der Widerstand der Arbeiterschaft gegen das NS-Regime sowie die Verfolgung von Minderheiten. Der NS-Verfolgungsapparat und die NS-Justiz werden ebenso dargestellt wie die verfolgten Gruppen (Zwangsarbeiter, polnische Minderheiten, Sinti und Roma, psychisch Kranke, Deserteure).
Die Ausstellung trägt stark biographische, lokalgeschichtliche Züge, ohne deren Einbindung in den historischen Kontext der Geschichte des Deutschen Reiches zu vernachlässigen. Es werden Widerstandsaktionen in ihren personellen Verflechtungen in ausdruckstarken Fotos, Dokumenten, Briefen und persönlichen Berichten dargestellt. Persönliche Erinnerungen von Zeitzeugen an die NS-Verfolgung können als Video- und Audio-Dokument abgerufen werden.
Die komplizierte Gebäudestruktur (über 50 Haft-Zellen) machte eine komplette Neugestaltung und Umstrukturierung der ursprünglichen Ausstellung von 1981 erforderlich. Einigen Räume wurden sachlich-nüchtern rekonstruiert (Verhörzelle, „Fertigmachzelle“, Nachbildung einer Gefängniszelle). Dabei sind auch zahlreiche Zelleninschriften von Häftlingen entdeckt worden.
- Name: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
- Adresse: Steinstraße 50, 44147 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen
- Eintritt: frei
Roy-Black-Archiv
Fans der Schlagerlegende Roy Black müssen nun ganz stark bleiben: Das Roy-Black-Archiv ist nach Süddeutschland gezogen. Ursprünglich haben Irmgard und Friedhelm Tiemann das kleine Privatmuseum in ihrer Dachgeschosswohnung betrieben. Denn sie waren nicht nur Fans des Schlagerstars, sie waren seine Freunde. Mindestens einmal in der Woche habe Black bei seinen Freunden in der Berghofer Mark übernachtet.
Kange Zeit war die Zweit-Wohnung des Sängers so eingerichtet, wie der 1991 verstorbene Roy Black sie verlassen hat. Im Badezimmer standen Zahnbürste und Rasierpinsel des Schlagerstars – im Kühlschrank ein Glas mit eingelegten Oliven. Auf 110 Quadratmetern stellten die Tiemanns zahllose Auszeichnungen, Dokumente, Presseberichte, Tonträger, Fotos und Kleidungsstücke von Gerhard Höllerich, wie Roy Black mit bürgerlichem Namen hieß, aus.
Laut einem Bericht der Frankenpost befindet sich das Archiv mittlerweile im Fernwehpark im bayerischen Oberkotzau. Nach dem Tod von Irmgard hat Friedhelm die gemeinsame Sammlung dem Park gespendet.
Zeche Zollern
Prunkvolle Backsteinfassaden und opulente Giebel rund um den grünen Ehrenhof: Das LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen erinnern eher an eine Adelsresidenz als an eine Schachtanlage, auf der Kohle gefördert wurde. Genau das war Teil der Bauidee. Heute ist das „Schloss der Arbeit“ im Westen Dortmunds zweifellos eines der schönsten und außergewöhnlichsten Zeugnisse der industriellen Vergangenheit in Deutschland.
Kaum vorstellbar ist heute, dass das Ensemble nach der Stilllegung in den 60ern für eine Schnellstraße abgerissen werden sollte. Wichtigstes Objekt im Kampf um den Erhalt war die heute frisch renovierte Maschinenhalle mit dem eindrucksvollen Jugendstilportal – heute eine Ikone der Industriekultur. Der Erhalt des Vorzeige-Baus aus Stahl und Glas 1969 rettete nicht nur die gesamte Anlage samt Förderturm, sondern markiert gleichzeitig auch den Beginn der Industriedenkmalpflege in Deutschland.
Doch im Museum der Sozial- und Kulturgeschichte des Ruhrbergbaus sind Glanz und Repräsentationskultur der Steinkohlenbergwerke nur eine von vielen Facetten. Die Ausstellungen führen den Besucher in eine Welt harter Arbeitsbedingungen, die exemplarisch an Lebensläufen von Männern und Frauen veranschaulicht werden.
- Name: LWL-Museum Zeche Zollern
- Adresse: Grubenweg 5, 44388 Dortmund
- Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr, montags geschlossen
- Eintritt: für Erwachsene 8 Euro, für Erwachsene in Gruppen ab 16 Personen 7 Euro, ermäßigt für 4 Euro, für
Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren sowie Schülerinnen und Schüler im Klassenverband frei