Dortmund. Die Stadt geht weiter gegen die Straßenprostitution in der Nordstadt vor. Bei Großkontrollen am Donnerstag und Freitag wurden 20 Prostituierte erwischt. Auch mehrere Freier gingen Ordnungsamt und Polizei ins Netz.
Die Kontrolleure waren Donnerstag und Freitag jeweils von 5 Uhr bis 10 Uhr unterwegs. Insgesamt bekamen 20 Personen einen Platzverweis. Eine Prostituierte, die dem Platzverweis nicht nachkam, wurde festgenommen.
Insgesamt wurden zwei Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen und acht Strafanzeigen gegen Prostituierte gestellt. Auch gegen Freier wurden neun Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Zwei Personen übernachten in Schrott-Auto
Während der Kontrollen fiel ein Auto in der Borsigstraße auf, in dem zwei Personen übernachteten. Das Fahrzeug war nicht mehr verkehrstauglich und wurde abgeschleppt. Die Insassen bekamen ein Verwarngeld.
Auch ein Gaststättenbetrieb, der trotz Sperrzeit geöffnet hatte, flog auf. Die Gäste mussten den Betrieb verlassen, der Betreiber, gegen den noch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wird, musste seinen Betrieb schließen.
Straßenstrich seit 2011 geschlossen
Seit der Schließung des Straßenstrichs an der Ravensberger Straße 2011 ist Straßenprostitution in Dortmund verboten. Eine Prostituierte klagte jedoch im Frühjahr erfolgreich gegen den stadtweiten Sperrbezirk. Seitdem sucht die Stadt einen geeigneten Standort für einen neuen Straßenstrich. Für die kommenden Wochen hat die Stadt weitere Schwerpunktkontrollen angekündigt.