Dortmund.. DSW21 will den Flughafen-Beschäftigten die Sorge um ihre Arbeitsplätze nehmen. „Wir werden uns bemühen, Kündigungen zu vermeiden“, regiert ein Stadtwerke-Sprecher auf den WR-Bericht, nach dem das Personal am Airport notfalls um ein Drittel abgebaut werden soll.
Die Stadtwerke als Eigentümer des Airports sind bemüht, den Flughafen-Beschäftigten die Sorgen um ihre Arbeitsplätze zu nehmen. „Wir werden uns bemühen, Kündigungen zu vermeiden“, regiert Stadtwerke-Sprecher Bernd Winkelmann auf den gestrigen WR-Bericht, nach dem das Personal am Flughafen notfalls um rund ein Drittel abgebaut werden soll.
Treffen könnte es den Cargo-Bereich, die Passage und die Gepäckabfertigung. Alles in allem rund 70 Leute, die notfalls ergänzt werden sollen um weitere 50 Mitarbeiter aus der Verwaltung (Buchhaltung), die zu den Stadtwerken wechseln könnten. Von denen geht bereits das „klare Signal“ aus, alles zu tun, um die in Rede stehenden Mitarbeiter mit unbefristeten Verträgen zu ähnlichen Konditionen „im Konzernverbund unterzubringen“, sagt Winkelmann. Entschieden sei nichts. Es handele sich um Vorschläge, die erst zum Zuge kämen, wenn die EU das fordere.
Genau das ist aber zu erwarten. Die EU wird wissen wollen, welche Stellschrauben die Dortmunder zu drehen gedenken, um das rund 20 Mio. Euro große Defizit abzubauen. Ohne Gegenleistung wird die EU ihre Verfahren wegen möglicher Wettbewerbsverstöße des Airports nicht einstellen - erst recht nicht wird sie die Subventionspraxis der Stadtwerke für eine Übergangfrist absegnen.
„Der Flughafen Dortmund geht in die Knie“
„Der Flughafen geht in die Knie“, kommentiert Grünen-Fraktionschef Mario Krüger. Auch wenn rund 120 Stellen und somit ein Drittel der „Jobmaschine Flughafen“ abgebaut werde, so würden die Betriebsverluste dennoch nicht annähernd kompensiert. Statt die Beschäftigten die Suppe auslöffeln zu lassen, „sollten SPD und CDU einsehen, dass sie mit dem Subventionsmodell gescheitert sind“, sagt Krüger.
Sollte die EU Strafen in Millionenhöhe verhängen, stehe der Airport vor dem Aus, schätzt Grünen-Sprecherin Ingrid Reuter. Es seien keine Rücklagen gebildet worden. „Es wäre sinnvoll, dass sich die Akteure auch mit einem solchen Szenario befassen und über Perspektiven für die Beschäftigten nachdenken.“