Dortmund.. Dortmund liegt auf dem Weg. Für Horst und Margitta Lüpkes, die auf der Reise von Cuxhaven nach Hanau sind. Oder für Rainer Escher, der vom Saarland zur Nordsee fährt. Auf dem Campingplatz Hohensyburg treffen sich die Reisenden.
Dortmund liegt auf dem Weg. Für Horst und Margitta Lüpkes zum Beispiel, die auf der Reise von Cuxhaven nach Hanau sind. Oder für Rainer Escher, der vom Saarland zur Nordsee fährt. Auf dem Campingplatz Hohensyburg treffen sich die Reisenden. Für eine Nacht, dann geht’s weiter zum eigentlichen Ziel.
Für die Lüpkes ist es das erste Mal auf dem Campingplatz im Süden Dortmunds. „Freunde haben uns den Tipp gegeben und gesagt, es sei ein schöner Platz.“ Horst Lüpkes sieht sich um und nickt: „Recht haben sie.“ Schön bergig sei es. „Wir kommen ja vom platten Land.“ Und der Rasen sei sehr gepflegt.
Rainer Escher ist bereits zum vierten Mal mit Auto und Wohnwagen im Schlepptau auf dem Campingplatz. „Einmal habe ich hier auch Urlaub gemacht“, erzählt er. Eine Woche lang. Mit seiner Familie habe er sich aufs Rad geschwungen und die Gegend erkundet. Solch einen Urlaub will er nicht noch mal machen. Doch für einen Zwischenstopp kommt Rainer Escher immer gerne wieder. „Der Platz ist nicht weit von der Autobahn entfernt und man hat das Ruhrgebiet hinter sich.“
Seit 1972 Dauercamper
Andere halten es auf dem Campingplatz durchaus länger aus. Burkhard und Marlies Reitemeyer zum Beispiel. Seit 1972 sind sie Dauercamper auf dem Platz in Hohensyburg. Mit einer Unterbrechung: Damals tauschte das Paar Wohnwagen und Zelt gegen einen Schrebergarten.
Doch sie kehrten zurück. „Für uns ist das Erholung pur“, meint Burkhard Reitemeyer. Und wesentlich weniger Arbeit als mit dem Schrebergarten. „Wir verbringen so viel Zeit hier, wie wir können“, meint Reitemeyer. „Vor allem, weil wir es nicht weit haben“, sagt er. Gerade mal acht Kilometer weit entfernt wohnt das Paar – in Wichlinghofen. „Wir gehen oft zu Fuß, durchs Wannebachtal.“
250 Plätze von Dauercampern belegt
Heiko Weitkamp, Verwalter des Campingplatzes, bestätigt: Die meisten der Dauercamper wohnen in der Nähe. 250 Plätze seien belegt. Doch es gebe auch noch Platz für Neuzugänge.
Aber auch für Touristen ist Platz. Genau 60 Plätze und ein Zeltplatz. Und die meisten sind auf der Durchreise, wie die Lüpkes und Rainer Escher. „In der Woche sind vielleicht zehn Wagen hier, am Wochenende sind es meistens mehr“, weiß Weitkamp. „Die Besucher schauen sich das Ruhrgebiet an oder besuchen Verwandte“, sagt der Verwalter. „Zum Beispiel gibt’s viele Holländer, die sich für Industriekultur interessieren.“ Am Wochenende beherbergt der Campingplatz zudem „Eventtouristen“ wie die Zeugen Jehovas, die am Wochenende ein großes Treffen in Dortmund haben. „Auch Pilger oder Fahrradtouristen kommen immer häufiger“, hat Weitkamp beobachtet.